Professionelle Investoren verabschiedeten sich in den vergangenen Monaten von ihren Aktienengagements in den Emerging Markets. Aber wo haben sie neue Gelder angelegt?
Kurz gesagt: US-Aktien sind weiter gefragt, bevorzugt setzen die Großanleger jedoch auf Zinspapiere, wie aus den neuesten Statistiken des Investmenthauses BlackRock zu börsengehandelten Indexprodukten (Exchange Traded Products, kurz ETP oder auch ETF genannt) deutlich wird. Professionelle Investoren – die treibende Kraft in diesem Markt – pumpten im dritten Quartal 2019 in Exchange Traded Funds auf festverzinsliche Papiere mit 64,9 Milliarden Dollar so viel Geld wie nie zuvor. Damit floss unter dem Strich mehr Geld in Anleihen-ETF als in Aktien-ETF – eine atypische Entwicklung.
Sie ist seit längerem zu beobachten. Während typischerweise Aktien-ETF dominieren, landete 2019 in den ersten drei Quartalen unter dem Strich
mehr Geld in ETF auf festverzinsliche Papiere (58%) als in
Aktien-ETF (42%). Insgesamt liegen weltweit 5753 Milliarden Dollar in den
börsengehandelten Indexprodukten, davon entfallen laut den Daten von
BlackRock knapp 4400 Milliarden auf Aktien-Papiere und gut 1100
Milliarden auf Anleihen sowie rund 240 auf Rohstoffe & andere
Produkte. Am Rande angemerkt: Mit rund 70 Prozent dominieren die USA den Markt, Europa kommt gerade mal auf 16 Prozent.
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