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Weltweite Ungleichheit geht (zumindest ein bisschen) zurück

Das klingt nach einer guten Nachricht. Nach einer neuen Studie der Credit Suisse ist die weltweite Ungleichverteilung von Vermögen gegenüber 2016 zumindest ein bisschen zurückgegangen. Auch wenn die Zahlen nach wie vor erschreckend sind: Die oberen zehn Prozent besitzen weltweit rund 82 Prozent des Vermögens. Doch immerhin: im Jahr 2000 waren das noch 89 Prozent.

Grund zum Jubeln ist das zwar nicht, denn die Ungleichverteilung von Vermögen ist nach wie vor hoch. Und das birgt nicht nur sozialen Sprengstoff, vielen Ökonomen gilt es auch als Wachstumshemmer. So gesehen sind die aktuellen Zahlen nach wie vor erschreckend, vor allem auch für Deutschland: 30 Prozent der Vermögens ist hier in der Hand des reichsten ein Prozent der Bürger. Rund 41 Prozent aller Deutschen besitzen auf der anderen Seite weniger als 10.000 Dollar. Im westeuropäischen Vergleich sind das schlechte Zahlen. In Frankreich besitzt das obere Prozent 22 Prozent des gesamten Vermögens und Großbritannien sind es 24 Prozent.

Das hängt aber auch damit zusammen, dass der Durchschnittsdeutsche im internationalen Vergleich relativ wenig Vermögen hat. In vielen Studien liegen fast alle andere Industrieländer vor Deutschland, darunter auch die USA, Israel, Italien und Großbritannien.

Das liegt wohl vor allem an zwei Faktoren: Zum einen, dass die Deutschen ihr Geldvermögen jahrzehntelang vom Aktienmarkt fern gehalten und daher auf viel Rendite verzichtet haben. Zum anderen, dass die Quote der Immobilienbesitzer hierzulande extrem niedrig ist. Wohneigentum schaffen und sinnvoll – etwa mit ETF – Vermögen aufbauen – könnte daher nicht nur persönlich eine gute Entscheidung sein, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Es wird Zeit, den Menschen mit guter Finanzbildung dabei zu helfen.

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