Da waren es schon zwei: Nach justtrade ist Trade Republic als der zweite Onlinebroker mit Kryptohandel an den Start gegangen. Die Neobroker haben den Markt für Wertpapierdienstleistungen hierzulande kräftig aufgemischt. Und justtrade baut sein Kryptoangebot gleich mal weiter aus.
justtrade war der erste deutsche Onlinebroker mit Kryptohandel
Nach der Direktbank Fidor darf der Neobroker justtrade hierzulande als der Pionier der Onlinebroker mit Kryptohandel gelten. Der Neobroker startete im Oktober 2020 mit dem Kryptohandel – und mittlerweile hat sich etwa jeder zweite Kunde des Neobrokers bereits dafür freischalten lassen. Kryptowerte und herkömmliche Wertpapiere lassen sich bei justtrade aus einem Depot heraus handeln. Verwahrt werden die Kryptowerte bei der deutschen Privatbank von der Heydt in München, mit denen justtrade in diesem Bereich kooperiert.
Drei weitere Kryptowährungen neu im Programm
Zum Juni hat der Broker weitere Kryptowährungen ins Angebot aufgenommen: Seither hat er sein Angebot um die stark nachgefragten Werte EOS, Chainlink und Stellar erweitert. Darüber hinaus ist der Handel möglich in Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash und XRP (Ripple). Die Quatschwährung Dogecoin ist auch künftig nicht dabei. „Wir nehmen nur Kryptowährungen auf, die gewisse Qualitätskriterien erfüllen”, sagt Michael B. Bußhaus, Geschäftsführer und Mitgründer von Justtrade.
Den Spread mit einkalkulieren
Der Handel ist bei justtrade gebührenfrei, Kunden zahlen den Spread zwischen An- und Verkauf. Der Minimumspread beträgt 0,3 Prozent anteilig für Kauf und Verkauf. Das Mindestauftragsvolumen beträgt 50 Euro. Gehandelt wird per Quote Request-Verfahren: Kunden fragen eine bestimmte Stückzahl an, erhalten dann einen Preis angezeigt und können zu diesem Kurs ordern. Sie kennen also den Kurs, zu dem ihr Auftrag abgerechnet wird, vor Orderfreigabe.
Trade Republic hat den Kryptohandel Ende April gestartet
Der Neobroker Trade Republic ist als zweiter hiesiger Broker mit Kryptohandel am Markt. Seit Ende April bietet er den Handel von vier Kryptowährungen an, und zwar Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash. Kunden zahlen hier – wie bei Trade Republic auch bei anderen Geschäften üblich – eine Pauschale von einem Euro für jede Transaktion plus Spread zwischen An- und Verkauf. Bei Trade Republic werden reine Market Orders angeboten.
Wer schon Kryptos hat, könnte auf die Idee kommen, sie bei justtrade oder Trade Republic einliefern zu wollen. Bei beiden Anbietern ist aber die Ein- und Auslieferung von Kryptowerten nicht möglich.
Nichts für schwache Nerven
Wichtig zu wissen: Kryptowährungen sollten nur Anleger mit wirklich starken Nerven in Betracht ziehen, die genau um die Chancen, aber auch die großen Risiken dieser Anlageklasse wissen. Erst jüngst hatte der Börsengang von Coinbase für Furore gesorgt
Foto: davidvives90/pixabay
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