Ihr Baby heißt nicht zufällig Louis Arthur Charles? Ob royal oder nicht – als Eltern, aber auch als Großvater oder Großmutter, Patentante oder -onkel können Sie sich ruhig schon frühzeitig Gedanken um den Vermögensaufbau fürs Kind machen. Doch wie macht man das – und wo gibt es gute Depots?
Ganz einfach geht das mit kostengünstigen Sparplänen auf börsengehandelte Indexfonds (ETF). Sie sind oft schon ab Einzahlungen von 25 Euro monatlich zu bekommen. Wem das zu viel ist, der kann immer noch mit Einmalbeträgen aufs Wertpapierdepot des Kinds zu Weihnachten und Geburtstagen seinen Anteil leisten. Damit verschaffen Sie ihrem Kind oder Patenkind auf lange Sicht ein schönes Finanzpolster – und damit einen Startvorteil im späteren Leben. Denn Kinder sind wegen ihres langfristigen Anlagehorizonts bis zum Erwachsenenalter die idealen Langfristanleger.
Sie kennen sich mit ETF noch nicht aus? Kein Problem, alles Wichtige dazu finden Sie in unserem neuen Buch, das wir für Stiftung Warentest geschrieben haben.
Mit ETF-Sparplänen können nicht nur die Eltern die Kosten für ein Studium oder den Zuschuss für die erste eigene Bleibe rechtzeitig und renditestark ansparen. Auch Paten oder Großeltern können sich problemlos daran beteiligen.
Für das Anlegermagazin BÖRSE ONLINE habe ich gerade wieder die Kosten und Bedingungen von Kinderdepots erhoben. Die Mehrheit der von mir dafür knapp 20 befragten Filial- und Direktbanken bietet für Kinder kostenlose Online-Depots an. Manchmal sind allerdings ein paar Nebenbedingungen dafür zu erfüllen. Doch häufig gilt: Wer einen Wertpapiersparplan fürs Kind unterhält, bekommt das Depot meistens kostenlos.
Ohne Einschränkungen kostenlos gibt es ein Online-Depot für den Sprößling unter anderem bei der Consorsbank (hier gibt es aber Risikoeinschränkungen bei der Handelbarkeit von Wertpapieren), bei #Degiro, bei der #Deutschen Bank, bei der #DKB, bei #flatex, bei der #Hypovereinsbank, bei der #ING-Diba, bei #maxblue oder dem #Sparkassenbroker. Infos zu etlichen weiteren Konditionen von Kinderdepots entnehmen Sie bitte BÖRSE ONLINE, Ausgabe 18/2018.
Und so geht die Depoteröffnung: Eltern müssen in der Regel die Geburtsurkunde des Kindes oder den Kinderausweis in beglaubigter Kopie vorlegen und die Steueridentifikationsnummer (ID) des Kindes angeben. Die ID erhalten Kinder kurz nach der Geburt vom Bundeszentralamt für Steuern mitgeteilt – schon bitter: Oft ist das der erste Brief, den ein Kind bekommt. Auch die Eltern müssen sich natürlich ausweisen – und bei Direktbanken das Post-Ident-Verfahren durchlaufen, wenn sie dort nicht ohnehin schon Kunden sind. Eine vollständig digitale Kontoeröffnung über das Video-Ident-Verfahren geht für das Kind in aller Regel nicht. Je nach familiärer Situation muss man gegebenenfalls auch das Sorgerecht nachweisen, daher sollte man vor Eröffnung die Anforderungen seiner Bank genau studieren.
Alles in allem also geringe Hürden zum Kinderdepot.
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Wars das? Wo sind konkrete Empfehlungen zu einzelnen Anbieter mit Begründung?
Sehr dünner Artikel – Schade
Einzene Anbieter mit uneingeschränkt kostenlosen Depots wurden im Text ergänzt. Ich würde mich aber freuen, wenn Sie für Ihre ausführliche Information den Beitrag in Börse Online lesen würden – durch den Kauf des Magazins oder des E-Papers würden Sie unsere Arbeit nämlich honorieren.