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Was professionelle Investoren derzeit kaufen und welche Märkte sie meiden

Die Großanleger reagieren auf verbesserte Unternehmensergebnisse der US-Firmen und positionieren sich für die Ära Trump: US-Nebenwerte waren im November populär wie selten, gefragt waren unter anderem aber auch amerikanische Finanz- und Industrietitel. Indexfonds auf Gold und Emerging Markets sind hingegen die Verlierer.

Während in börsengehandelten Indexprodukten auf US-Aktien gut 52 Milliarden Dollar landeten, betrugen die entsprechenden Mittelzuflüsse in Europa lediglich 2,1 Milliarden Dollar, so die neueste ETP-Statistik von BlackRock. Da ETPs (Exchange Traded Products, auch Exchange Traded Funds, kurz ETFs, genannt) ein beliebtes Anlageinstrument der institutionellen Investoren sind, lassen sich aus den Daten die Präferenzen der Großanleger ablesen.

US-Dividendentitel profitieren zum einen vom Wahlsieg Donald Trumps und zum anderen von  deutlich verbesserten Gewinnaussichten der Unternehmen. Im dritten Quartal 2016 legten die Erträge der S&P-500-Firmen zum ersten Mal nach fünf rückläufigen Quartalen wieder zu. Für 2017 rechnen die Analysten teils mit zweistelligen Ergebniszuwächsen. 

Damit verbunden sind steigende Inflationsraten und höhere Zinsen, weshalb die professionellen Investoren im November ihre Bestände an US-Staatsanleihen um zwei Milliarden Dollar reduzierten und im Gegenzug inflationsgebundenen Anleihen (+ 2,4 Milliarden Dollar) erwarben.

Massive Mittelabflüsse mussten dagegen die Emerging Markets hinnehmen. Aus den ETFs auf Schwellenländer-Anleihen flossen im November 3,4 Milliarden Dollar ab, das entspricht etwa zehn Prozent des Gesamtbestands. Börsengehandelte Indexfonds auf Emerging-Markets-Aktien verloren 3,2 Milliarden Dollar.

Ganz oben auf der Verkaufsliste standen auch Gold-ETPs: 4,5 Milliarden Dollar, gut fünf Prozent des weltweiten ETP-Bestands in Gold, warfen die Profis im November in Erwartung steigender Zinsen und verbesserten Konjunkturaussichten aus ihren Depots.

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