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Vermögensberater ist besser als Zahnarzt

Beim Zahnarzt lese ich in der Zeitung, die Deutschen würden lieber zum Zahnarzt gehen als zum Bankberater. Also ich nicht. Schon gar nicht, wenn ich im Wartezimmer sitze. Begründet wird das Ergebnis der Forsa-Umfrage, die im Auftrag des Fondsverbands BVI erstellt wurde, so: „88 Prozent vereinbaren hier mindestens einmal im Jahr einen Termin – einen Termin beim Bankberater machen regelmäßig nur 32 Prozent“. Das wundert mich dann doch wieder nicht.

Immerhin zahlen die Krankenkassen bei regelmäßiger Zahnkontrolle höhere Zuschüsse bei Zahnersatzleistungen. Vielleicht sollten sich auch Bankberater ein Modell „Bonusheft“ überlegen, um die Kunden wieder zu einem Beratungsgespräch zu locken. Die Anleger hätten es dringend nötig: 61 Prozent gaben in der Forsa-Umfrage an, mit Tages-, Festgeld oder dem Sparbuch für das Alter vorzusorgen. Eine Katastrophe, denn unter dem Strich vernichten sie damit Geld. Im April 2011 lag die Inflationsrate bei 2,4 Prozent. Im Durchschnitt bringen Tagesgelder derzeit 1,12 Prozent und Festgeld 1,31 Prozent Rendite, so die aktuellen Indizes des Verbraucherportals biallo.de. Das beste Tagesgeldangebot unterbreitet laut diesen Übersichten aktuell die Santander Bank mit 2,5 Prozent. Doch 2,5 Prozent reichen nicht, um unter dem Strich, also nach Abzug der Steuern, einen Inflationsausgleich zu erreichen.

Wer sein Geld noch auf dem Sparbuch oder Fest- und Tagesgeldkonto liegen hat, sollte sich überlegen, ob er jetzt nicht doch besser einen Termin vereinbart. Es muß ja nicht beim klassischen Bankberater sein. Finanziell besser fahren die meisten Anleger mit einem unabhängigen Honorarberater. Der wird pro Stunde bezahlt und empfiehlt in der Regel passende und kostengünstige Produkte, bei dem sich der Anleger am Ende das Honorar schnell gespart hat. Denn wer einen ETF anstatt eines aktiv gemanagten Aktienfonds erwirbt, spart sich schon mal den Ausgabeaufschlag von rund fünf Prozent und obendrein etwa ein bis 1,5 Prozent jährliche Managementgebühr. Dafür braucht man gar kein Bonusheft, sondern nur einen Taschenrechner.

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