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Künstliche Intelligenz statt Fax-Gerät

„Ich bin überzeugt davon, dass dieses Jahrhundert als Zeitalter der Künstlichen Intelligenz eingehen wird“, ist Andreas von Bechtolsheim überzeugt. Der gebürtige Deutsche hat ein gutes Gespür für große Trends bewiesen. Er zählt zu den bekanntesten Köpfen im Silicon Valley und war mit einem Scheck über 100.000 Dollar erster Investor von Google. 

Der Mitgründer von Sun Microsystems und Chef von Arista erklärte Ende Oktober auf der Transatlantic Sync-Konferenz im kalifornischen Mountain View die Vorteile der neuen Technologie. Künstliche Intelligenz biete enorme Möglichkeiten, die Produktivität zu steigern und Innovationen zu beschleunigen. Und das in nahezu jedem Industriezweig oder Unternehmen – auch in der Regierung, ist er überzeugt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem Silicon Valley, insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz und deren Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Dort ist sie oft schon tiefer präsent als vielen bewusst ist. „Die Leute wissen oft nicht, dass sie Künstliche Intelligenz nutzen, zum Beispiel dass der Weg, den wir gewählt haben, oder der Film, den wir auf Netflix schauen, auf Künstlicher Intelligenz basiert“, sagt Wissenschaftlerin Camille Crittenden von CITRIS, dem Center for Information Technology Research in the Interest of Society an der University of California in Berkeley.

Die Bundeskanzlerin will Deutschland in Sachen Künstliche Intelligenz in der Führungsrolle sehen. Ein guter Ansatz, will man als Exportnation langfristig nicht ins Abseits geraten. Aber kann Deutschland, wo das Fax-Gerät oft noch zum Büro-Alltag gehört, im Rennen um den technologischen Fortschritt überhaupt mithalten?

Klar, es gibt SAP oder eine Reihe kleinerer oder mittelgroßer Unternehmen und auch an den Universitäten oder Forschungseinrichtungen arbeiten an dem Thema. Doch führend im Bereich künstlicher Intelligenz sind China und USA. Eine Aufholjagd schwierig. Gerade China, dessen Forscher Zugriff auf einen immensen Datenpool haben, legt ein flottes Tempo vor. Bis 2030 wollen die Chinesen globaler Marktführer beim Thema Künstliche Intelligenz sein. Am Rande: Die Frage, ob China dieses Ziel erreichen könne, beantworten auf der Konferenz 2/3 mit ja.

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