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Italien macht den Anlegern richtig Sorgen

Streiten tun die Regierungsparteien in Italien schon lange, doch nun spitzt sich die Lage der Koalition zwischen der 5 Sterne Bewegung und der populistischen Lega immer weiter zu. Es droht eine Regierungskrise und Neuwahlen, aus der die Lega von Innenminister Matteo Salvini vermutlich gestärkt hervorgehen würde. Und das wären ganz schlechte Nachrichten für die Finanzmärkte.

Salvini liebt die Streit. Egal ob es gegen Flüchtlinge oder Minderheiten geht, oder gegen die EU und den Euro – Kompromisse sind offensichtlich nicht sein Ding. So verfolgt er stur eine Finanzpolitik, die Italien immer tiefer in die Schuldenkrise führen wird und ignorierte alle Warnungen der EZB oder aus Brüssel. Es droht ein Strafverfahren.

Den Streit sucht Salvini auch immer offener mit seinem eigentlich größeren Koalitionspartner. Auch die 5 Sterne Bewegung, die in Sachen Finanzpolitik gerne einen Kompromiss mit Brüssel suchen würde, bekommt seinen Zorn zu spüren. Die Folge: Beide Regierungsparteien blockieren sich zunehmend gegenseitig.

Nun droht der parteilose Regierungschef Giuseppe Conte mit Rücktritt und vieles spricht dafür, dass die Koalition spätestens über die Frage eines Nachfolgers platzen wird. Und das sind schlechte Nachrichten für die Börse: Kommt es nämlich zu Neuwahlen, dürfte Salvini noch stärker und einflussreicher werden. Seine Finanzpolitik und seine Idee einer Parallelwährung für den Euro in Italien sind aber Gift für die Gemeinschaftswährung  – und lassen Anleger vor einer neuen Eurokrise zittern.

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