Die professionellen Investoren sind in Kauflaune und greifen überall zu, egal ob bei Aktien, Anleihen oder Rohstoffen. Erste Wahl bei Aktien waren im Februar – wie schon im Januar – US-Titel. Ebenfalls gefragt: Aktien-ETFs auf Emerging Markets und Japan. In Bezug auf Japan sind sich die Investoren dies- und jenseites des Atlantiks aber nicht einig.
„Beim Blick auf die Zuflüsse in japanische Aktien außerhalb Japans fällt
eine interessante Dynamik auf: Europäische Investoren haben den Markt
zuletzt gekauft, US-Anleger haben ihn dagegen verkauft.“, berichtet
Patrick Mattar aus dem iShares Kapitalmarkt-Team. Der Analyst weiß: „Seit Anfang
dieses Jahres hat das Interesse der Europäer stetig zugenommen, nachdem
es 2016 eine Periode mit Abflüssen gegeben hatte. Das könnte die
Zuversicht in die lockere Geldpolitik der Bank of Japan zeigen. Zudem
könnten die Europäer angesichts einer herausragenden Berichtssaison
wieder mehr Gefallen an Japan finden.“
Laut der neuesten Statistik von BlackRock investierten die professionellen Investoren im Februar insgesamt 41,5 Milliarden Dollar in Aktien-ETFs. 14,7 Milliarden flossen in Anleihen-ETFs und 4,4 Milliarden in börsengehandelte Rohstoffe-Papiere. Bei den festverzinslichen Papieren griffen die Profis vornehmlich bei Unternehmensanleihen mit Investment Grade zu, also Anleihen von Firmen mit solider Bonität. Und last but not least war Gold wieder gesucht: 2,7 Milliarden Dollar landeten in börsengehandelten Produkten auf das edle Metall.
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