Die Zinspolitik der EZB bemüht sich ja redlich darum, Ihnen und mir richtig Lust darauf machen, mal so einen schönen Konsumentenkredit für irgend ein Trumm aufzunehmen, das man eigentlich nicht wirklich braucht. Als ob es nicht schon genug Verschuldung allerorten gebe. Wer ein Fanal für den langfristigen Vermögensaufbau setzen möchte, sollte sich Sparpläne auf börsengehandelte Indexfonds (ETFs) näher ansehen.
Deutschlands Direktbanken haben ihr Angebot weiter ausgeweitet, wenn auch zuletzt nicht mehr sehr stark, wie ich unlängst für das Anlegermagazin Börse Online untersucht habe.
Seit dem Jahr 2000 sind ETFs erst in Deutschland am Markt zu haben, inzwischen gibt es rund 1600 verschiedene ETFs, was die Auswahl nun auch nicht mehr so einfach macht.
Gut beraten ist man bekanntlich damit, ETFs auf bekannte und transparente Indizes zu favorisieren. Ab Sparraten von 25 Euro pro Monat kann es los gehen, die Mehrheit der Anbieter sieht aber 50 Euro vor.
Das breitesteste ETF-Sparplanangebot mit 480 Produkten zur Auswahl hat derzeit der sbroker, der nun vollständig in den Besitz der der Deka Bank übergeht, für dessen Kunden sich allerdings nichts ändern soll. Auf den weiteren Plätzen folgen Flatex und die DAB Bank.
Unterschiede auch bei den Gebühren: Die Onvista Bank bietet Sparpläne generell kostenlos an. Besonders viele von Transaktionsgebühren befreite ETFs gibt es bei der DAB bank und flatex. Abseits von ETF-Aktionen sind kleine Sparplanorders vor allem bei Comdirect und Consorsbank recht günstig.
Klar ist: Selbst eine ETF-Sparplanrate über 200 Euro dürfte bei den allermeisten Anbietern günstiger sein als eine Stunde im Parkhaus an der Frankfurter Börse. Es gilt daher: Lieber Anlegen als Parken!
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