Spinnen sind in den USA gefragt. Auch in Deutschland gab es einige Versuche, an den Börsen den populären „Spider“ auf den S&P-500-Index einzuführen. Allerdings hatte das für Investoren steuerliche Nachteile. Doch nun ist alles anders und einfacher, aber nicht unbedingt kostengünstiger.
Wer den Original-Spider (S&P-500-SPDR) kauft, erwirbt einen in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassenen Fonds. Auf die vor mehreren Jahren phasenweise in Deutschland gehandelten Original-Spiders mussten die Investoren hohe Steuern bezahlen. Der Handel wurde daher schnell wieder eingestellt.
Doch nun kommt State Street Global Advisors (SSgA), die Emittentin der SPDRs, mit einer Kopie des Originals auf den deutschen Markt, dem S&P-500-ETF (WKN: IE00B6YX5C33). Er ist offiziell in Deutschland zum Vertrieb zugelassen, weshalb Anleger aus Steuersicht keine Nachteile haben.
In Bezug auf die Liquidität wird der Neuling in Deutschland aber nie das Original toppen. Denn hier zu Lande sind längst eine Reihe von ETFs auf den S&P 500 am Markt (siehe Übersicht der Börse Frankfurt) und Investoren dürften auch keinen Grund haben, ihre Positionen umzuschichten.
Dies, zumal die Gebühren bei einigen ETFs auf den S &P 500-Index teilweise deutlich niedriger sind als bei dem Nachzügler von State Street. Zum Teil werden gar keine Managementgebühren berechnet. Für den S&P-500-Spider zahlen die Investoren in Deutschland eine jährliche Managementgebühr von 0,15 Prozent. Das amerikanischen Original kostet dagegen nur 0,10 Prozent. .
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