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Computer übernehmen Fondsmanagement

Die Ankündigung des weltweit größtes Vermögensverwalter #BlackRock sorgt für Aufsehen an den Finanzmärkten: BlackRock entlässt Mitarbeiter und setzt auf den Einsatz von Computern bei der Aktienauswahl. Ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten ist. 

Bei BlackRock sind zunächst 30 Milliarden Dollar Fondsvolumen betroffen, doch tendenziell dürfte mehr und mehr Kapital darunter fallen, sofern andere große Fondsgesellschaften ebenfalls diesen Weg einschlagen. Denn Kunden ziehen Gelder aus aktiv gemanagten Fonds ab, insbesondere wenn deren Performance nicht stimmt.
 
Belastend sind die hohen jährlichen Verwaltungs- und Managementgebühren – sie liegen bei herkömmlichen Aktienfonds in etwa bei 1,5 bis zwei Prozent jährlich, während die Gesamtkosten vergleichbarer börsengehandelter Indexfonds (ETFs) nur etwa ein Zehntel betragen. Und da die Gebühren erst einmal erwirtschaftet werden müssen, bevor der Investor die Gewinnzone erreicht, schneiden die aktiv gemanagten Fonds im Vergleich häufig deutlich schlechter ab als passive Indexfonds.

BlackRock will aber nicht alles Geld in ETFs verschieben, sondern verstärkt #quantitative Modelle einsetzen, bei denen der Computer anhand der vorhandenen Daten Anlageentscheidungen trifft. Quantitative Fonds werden bislang primär von professionellen Investoren eingesetzt, in Zukunft wird auch der Privatanleger mehr und mehr davon sehen.

Und er wird seine Auswahl auch anhand von #Robo-Advisors treffen können. Wenn Anleger ihre Daten und Investmenterwartungen elektronisch erfassen, erstellt der Computer Anlagevorschläge. Da vor allem die jüngere Generation damit wenig Probleme hat, ist der Trend nicht aufzuhalten. Einer Studie von Legg Mason zufolge, die 2016 in Großbritannien durchgeführt wurde, fühlen sich 85 Prozent der so genannten Millenials mit einem Robo-Advisor komfortabel, bei den 40 bis 75-jährigen liegt dieser Anteil bei 37 Prozent.

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