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Freitagsfrage: DAX, MDAX + Co. – welche Aktien waren im ersten Quartal die besten?

Die ersten drei Monate 2017 waren an den Weltbörsen die erfolgreichsten seit Jahren. Der MSCI Welt gewann mit 6,5% so viel wie im Schlußquartal 2013 nicht mehr, der MSCI Emerging Markets war mit einem Plus von rund 13% sogar doppelt so gut. DAX, MDAX, TecDAX und SDAX konnten in diesem Konzert einigermaßen mithalten. Aber welche Aktien waren jeweils die besten – und die schlechtesten?

Der DAX legte bis zum 30. März 5,7% zu, also etwas schwächer als der Weltindex, aber immerhin besser als der EuroStoxx 50, der auf 5,2% Zuwachs kam. Der größte Gewinner war mit RWE (28%) ein Energiekonzern, dessen Aktie jahrelang arg gelitten hatte, ähnliches gilt für Lufthansa (23%) und Commerzbank (18%). Bei adidas (18%) und Infineon (16%) setzte sich dagegen die kräftige Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre fort. Auf der Verliererseite stachen die Papiere der Deutschen Bank (-7%) heraus, gefolgt von BMW (-4%) und FMC (-2%).

Im Gegensatz zum DAX, der noch knapp unter seinem Allzeithoch von 2015 steht, eilte der MDAX von einem Rekordhoch zu nächsten, obwohl das Plus mit 6,2% nicht viel größer war als beim Leitindex. Herausragend war hier die Performance des Autozulieferers Leoni (42%), der zuvor arg unter die Räder geraten war. Rheinmetall und Ströer gewannen je 22%, Krones und CTS Eventim jeweils knapp 20%. Größter Verlierer waren K+S-Papiere (-6%), die unter den gesunkenen Kalipreisen litten, gefolgt von alstria office und Metro (jeweils -5%).

Der TecDAX war mit einem Plus von 10,9 % der Sieger unter den vier deutschen Auswahlindizes und legte exakt gleich stark zu wie sein „großes Vorbild“ Nasdaq 100. Die höchsten Gewinne erzielten Jenoptik (43%), ADVA Optical (37%), Pfeiffer Vacuum (33%) und Wirecard (26%), während Nordex (-36%) nach einer Gewinnwarnung mit Abstand am meisten litten. GFT Technologies (-12%) und Nemetschek (-7%) waren die nächststärksten Verlierer.

Der SDAX konnte mit den anderen drei Indizes nicht ganz mithalten und legte „nur“ um 4,2% zu. Der Druckmaschinenhersteller Koenig + Bauer führt die Gewinnerliste mit 39% an, gefolgt von Biotest und Wacker Neuson (je 35%), sowie bet-at-home, die 34% höher notierten als Ende 2016. Die stärksten Einbußen verzeichnete der Online-Lotto-Anbieter Zeal (-27%), gefolgt von Klöckner und Scout24, die jeweils 13% tiefer lagen.

Die Chancen, dass es auch in den kommenden Quartalen Gewinne zu feiern geben wird, stehen gar nicht schlecht – auch wenn nach der Rekordjagd seit Mitte 2016 eine Rückschlag zwischenzeitlich nicht schaden würde. Denn die Konjunkturaussichten verbessern sich weltweit zusehends – unterstrichen heute von einem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für China. Die Angst vor einem Konjunktureinbruch in  China war vor einem Jahr der Hauptgrund dafür, dass der Start ins Börsenjahr gründlich misslungen war. So ändern sich die Zeiten: Jetzt zählt China wegen der robusten Konjunktur zu den Hoffnungsträgern für die Weltwirtschaft und die Weltbörsen.

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