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Der Euro ist stärker als gedacht

Auf die Parität zum US-Dollar würde er abrutschen, der Euro – da waren sich einige Experten nach der Wahl von Donald Trump zum US Präsidenten sicher. Doch die Gemeinschaftswährung schlägt sich wacker und konnte seit Ende vergangenen Jahres sogar richtig zulegen. Das hat gute Gründe und Konsequenzen.

So schlecht sieht es also doch nicht aus im guten, alten Europa. Die Wirtschaft brummt, die Arbeitslosigkeit geht zurück und sogar politisch scheint das Projekt EU wieder im Aufwind. Der Brexit und US-Präsident Donald Trump schweißen die Gemeinschaft zusammen. Das spiegelt sich auch im Wechselkurs: Gegenüber dem US-Dollar hält sich der Euro tapfer, gegenüber dem Pfund strotzt er geradezu vor Stärke.

Denn mit den guten Wirtschaftsdaten kommen Diskussionen auf, wann auch hierzulande eine Zinswende erfolgen wird. Das ist zwar immer noch einige Zeit entfernt, doch nicht mehr völlig utopisch. Kaum anzunehmen, dass die Gemeinschaftswährung daher jetzt noch spürbar abrutscht. Eher könnte sie sogar noch leicht zulegen. Denn Währungen folgen oft den Interessen der USA und die werden kaum einen sehr starken Dollar haben wollen.

Nach dem Lehrbuch schwächt das aber gleichzeitig den Aufschwung in Europa, denn europäische Güter werden auf einigen globalen Märkten teurer. Das muss aber nicht unbedingt dramatisch werden. Immerhin ist der jetzige Aufschwung bei aktuellen Wechselkursen entstanden. Deutschland legte 2016 mal wieder einen neuen Ausfuhrrekord hin – obwohl die Exporte nach Großbritannien spürbar zurückgingen. Wettbewerbsfähigkeit ist eben mehr als nur ein günstiger Preis.

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