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Bewegen Bundeskanzler nachhaltig die Aktienkurse?

Am kommenden Sonntag ist Bundestagswahl – doch welche Auswirkungen hat es eigentlich auf die Börse, wer dann künftig Bundeskanzler wird?

Viel wird diskutiert, welche Auswirkungen eine erneute Kanzlerschaft von Angela Merkel oder ein Wechsel mit Martin Schulz an der Spitze auf Wirtschaft und Börse haben könnte. Doch nach einer aktuellen Untersuchung der Hamburger Sutor Bank ist diese Frage nicht sonderlich entscheidend.

Das Institut hat eine Auswertung seit 1949 vorgenommen: Darin zeigt sich, dass es mit Blick auf BIP (Bruttoinlandsprodukt) und DAX „relativ egal“ ist, wer gerade Bundeskanzler ist. „Starke Marktbewegungen resultieren oftmals auch aus globalen Ereignissen“, so die Analysten der Bank. Gleichwohl könne eine Regierung die BIP-Entwicklung in Maßen mitbeeinflussen, und aus der Wirtschaftsentwicklung wiederum lassen sich einige Rückschlüsse auf die weitere Performance des Aktienmarkts ziehen.

„Bei einer zu starken Abkopplung der BIP- gegenüber der DAX-Entwicklung ist aus Anlegersicht Vorsicht geboten“, sagt Lutz Neumannn, Leiter Vermögensberatung der Sutor Bank. Die jeweilige Regierung habe einen gewissen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und damit auch auf die Entwicklung von Aktienkursen, wie etwa beim Stützen der Automobilindustrie durch die Einführung der Abwrackprämie Anfang 2009.

„Doch es zeigt sich auch, dass nationale Aktienkurse schon immer im Schatten weltweiter Entwicklungen standen – wie etwa bei den Ölkrisen in den 1970er- und 1980er-Jahren, der Dotcom-Krise um die Jahrtausendwende oder auch bei der globalen Finanzkrise ab 2008. Aus der Performance des Aktienmarkts lassen sich daher kaum Rückschlüsse auf den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg einer Kanzlerschaft ableiten“, sagt Neumann.

Wichtig bliebe jedoch, dass in der Bundesrepublik mit einem stabilen Parteiensystem und überwiegend sehr langen Regierungsperioden der einzelnen Kanzler auch eine über die Jahre konstant gute Entwicklung von Wirtschaft und Aktienmarkt stattgefunden habe.

Damit das so bleibt: Bitte wählen gehen und unser demokratisches Recht nutzen – in vielen anderen Regionen gar nicht so weit weg von uns haben die Menschen keine echte Wahl!!

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