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Volatilitätsindizes senden Warnsignale

Trotz steigender Aktienkurse scheint die Angst der Investoren vor einem Rückschlag gering zu sein. Dabei bewegen sich die Volatilitätsindikatoren, die als Maßstab für das Risiko an den Märkten gelten, auf dem Niveau von 2007 – vor dem Ausbruch der Finanzkrise. Ein Warnsignal!?

An sich ist die aktuelle Entwicklung ganz normal: Klettern die Aktienindizes, fallen die Volatilitätsbarometer. So auch der VIX, der Volatilitätsmaßstab für den S&P 500 oder der VDAX, der die erwartete Schwankungsbreite für den DAX misst. Mit 13,8 Prozentpunkten markierte der VDAX gestern ein neues Jahrestief. Das US-Pendant VIX fiel kurzfristig unter zehn Prozentpunkte und rangiert mit knapp 12 Prozentpunkten momentan ebenfalls deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

Errechnet werden die Volatilitätsbarometer aus den Risikoprämien der Optionen, mit denen sich die Großanleger zum Beispiel gegen fallende Kurse absichern oder auch Stillhalterpositionen eingehen und dafür Prämien kassieren. Je niedriger die Erwartung von Kursrückschlägen ist, desto geringer sind auch die Optionsprämien. Daher sind momentan die Absicherungsprämien niedrig.

Die Absicherung gleicht der Versicherung: Tritt der Schadensfall nicht ein, ist die Prämie verloren. Ein Risiko, dem sich Investoren bewusst sein müssen. Denn immer wieder sinken die Volatilitäten an den Märkten über längere Phasen hinweg, teils bewegen sie sich über Monate oder gar Jahre auf geringem Niveau. Wenn es allerdings zum Rückschlag kommt, profitieren die Investoren in doppelter Hinsicht: Zum einen haben sie ihre Bestände abgesichert und zum anderen steigt der Wert der Optionen überproportional, da der Volatilitätsanstieg den Wert der Option zusätzlich erhöht. 

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