In dem gestern veröffentlichten Kommentar der US-Notenbank Fed deuten ein paar kleine Worte eine restriktivere Geldpolitik und weitere Zinserhöhungen an. Das ist bekanntlich Gift für die Aktienmärkte.
Mit soliden Zuwachsraten der Wirtschaft sowie soliden Beschäftigungszahlen, Haushaltsausgaben und Anlageninvestitionen bei einer niedrigen Arbeitslosenquote beschreibt die Fed die Lage in den USA. Im Hinblick auf die Geldpolitik spricht die Notenbank inzwischen nicht mehr von graduellen, sondern von weiteren graduellen Anpassungen.
Eine Zinserhöhung in der kommenden Sitzung am 21. März scheint ausgemachte Sache, die Marktteilnehmer rechnen fest damit: Ende Dezember schätzten sie die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung noch mit 70 Prozent ein, nun liegt sie bei bei 99 Prozent. Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen stiegen auf breiter Front, beispielsweise kletterte die Rendite zweijähriger US-Treasuries, die zu Jahresbeginn noch unter der Zwei-Prozent-Marke lag, auf 2,15 Prozent. Vor einem Jahr brachten die Papiere nur rund 1,2 Prozent.
Setzt sich der Zinsanstieg fort, dämpft das die Gewinne der Unternehmen, allen voran den hoch verschuldeten, wie zum Beispiel der Schieferölproduzenten. Die Aktienmarktrallye könnte so abrupt zu Ende gehen.
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