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US-Ergebnisse vorab zurückgestuft

Mit Argusaugen verfolgen die Investoren in diesen Tagen die neuesten Quartalsergebnisse der US-Unternehmen. Denn im vierten Quartal reduzierten viele Analysten ihre Prognosen deutlich stärker als üblich.

Laut Factset stutzten die Analysten die Erwartungen – auf Basis der Ergebnisse pro Aktie – mit 4,7 Prozent mehr als im Durchschnitt für die vergangenen 5, 10 oder 15 Jahre. Im Vergleich zum Vorjahresquartal dürften die Q4-Ergebnisse um 2 Prozent schrumpfen, während es per Ende September noch so aussah, als würden die Erträge um 2,5 Prozent steigen.

Mit schwächeren Ergebnissen wird vor allem in Bereichen wie Energie oder Nicht-Basiskonsumgütern gerechnet. Versorger oder der Finanzsektor hingegen dürften Zuwächse vorlegen. Das belegen auch die ersten Ertragszahlen von US-Großbanken wie JPMorgan Chase, Citigroup. Allerdings sieht es auch bei den Finanzwerten nicht auf breiter Front rosig aus: Wells Fargo und  Goldman Sachs melden einen deutlichen Gewinneinbruch.

Insgesamt sind die Analysten für die Zukunft aber vergleichsweise optimistisch, erwarten sie doch ein Ertragswachstum im ersten Halbjahr 2020 zwischen 4,5 und 6,5 Prozent. Das Markt-KGV liegt mit 18,4 jedoch klar über dem 5- und 10-Jahres-Durchschnitt, weshalb die Märkte gerade in Anbetracht des fortgeschrittenen Konjunkturzyklus besonders sensibel auf die Unternehmensergebnisse reagieren dürften.

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