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Tagesgeld – Immer wenn Du meinst, es geht nicht mehr….

… kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Gleich drei neue Anbieter sind jüngst in umkämpften deutschen Markt für Tages-und Festgeld eingestiegen: Der Ikea-Ableger Ikano Bank, die GE Capital Direkt und die österreichische AutoBank. Die Newcomer locken Anleger mit überdurchschnittlich hohen Zinsen.

Mit einem vergleichsweise stattlichen Tagesgeldzins von 1,77 Prozent geht die deutsche Niederlassung der AutoBank AG mit Sitz in Wien hier zu Lande auf Kundenfang. Interessant: Die Zinsen werden alle drei Monate ausgezahlt. Um in Deutschland Kunden zu gewinnen, muss die Bank aber offenbar deutlich mehr zahlen als im Heimatland Österreich: Dort offeriert sie nämlich nur 1,57 Prozent Zinsen. Eine Mindestanlagesumme müssen deutsche Kunde nicht mitbringen. Allerdings dürfen sie maximal 100 000 Euro anlegen. Das entspricht genau dem Niveau der Einlagensicherung.

Das Institut ist Mitglied bei der österreichischen Einlagensicherung der Banken und Bankiers GmbH, die Einlagen bis maximal 100 000 Euro pro Person garantiert. Mit ihrem Angebot rangiert die Auto Bank im Wettbewerberfeld unter den Top-Ten der rund 120 Angebote, die das Verbraucherportal biallo.de laufend vergleicht. Die Festgeldangebote über sechs Monate und vier Jahre Laufzeit zählen ebenfalls zu den besten Zehn.

Erst jüngst waren mit der GE Capital Direkt ein anderer Anbieter mit der vergleichsweise hochprozentigen Tagesgeldofferte von 2,25 Prozent bei quartalsweiser Zinsgutschrift an den Markt gegangen. Interessant ist auch noch ein Angebot der Ikano Bank – der deutschen Tochter des schwedischen Ikea-Konzerns. Sie bietet ein Kreditkartenkonto an, das aber wie ein Tagesgeldkonto funktioniert. Darauf lassen sich 2,22 Prozent Zinsen erzielen, allerdings nur bei jährlicher Zinsgutschrift. Die Höchstanlagesumme liegt bei 100 000 Euro. Aufpassen muss man aber in Sachen Einlagensicherung: Im Fall einer Pleite sind nur 50 000 Euro garantiert.

Anleger dürfen sich über die Entwicklung freuen, schließlich ist seit Monaten Magerkost bei Tagesgeld angesagt. Das ist auch kein Wunder, schließlich beträgt der Hauptrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank bereits seit Mitte Mai 2009 nur noch 1,0 Prozent; die von den Banken gebotenen Tagesgeldzinsen fielen daher auch immer magerer aus. Zahlt eine Bank derzeit mehr als den EZB-Satz, gilt sie derzeit als überdurchschnittlich spendabler Anbieter. So hatte zum Beispiel Marktführer ING-DiBa Anfang Juli die Verzinsung seines Verkaufsschlagers „Extra-Konto“ von 1,5 auf 1,3 Prozent gesenkt, nur Neukunden dürfen in den ersten sechs Monaten noch 1,9 Prozent erwarten. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Anbieter wieder etwas Schwung in den Markt bringen.

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