Aktien sind gute, da renditestarke Geldanlagen, vorausgesetzt, man sieht sie als Langfristinvestment und legt breit gestreut an. Einen eindrucksvollen Beleg dafür bringt das aktualisierte Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts für die Indizes DAX und Eurostoxx.
Kapitalmarktexperten werden nicht müde, gebetsmühlenartig Aktieninvestments zu preisen, doch deutsche Privatanleger lassen sich trotzdem nur ungern überzeugen: „Mit breiter Streuung und
langfristigem Anlagehorizont bietet die Aktienanlage überlegene
Renditechancen, und die Risiken kurzfristiger Kursschwankungen lassen
sich beherrschen. Aktien oder Aktienfonds sollten aus unserer Sicht –
natürlich in Abhängigkeit von der persönlichen Lebenssituation – ein
fester Bestandteil der Vermögensbildung und Altersvorsorgestrategie
sein“, schreibt das Deutsche Aktieninstitut (DAI) bei der Veröffentlichung seiner aktualisierten Renditedreiecke. Das Rendite-Dreieck stellt die Kurs- und Dividendenentwicklung in Aktien des DAX über Zeiträume von einem bis zu
50 Jahren optisch dar, für den Eurostoxx seit 1986.
12,5 Prozent. Doch bei diesem Wert darf man nicht vergessen, dass es auch Jahre gab – und gewiss in der Zukunft auch mal wieder geben wird, fragt sich nur wann –, die Anlegern zweistellige Minus-Werte bescherten.
20-Jahres-Anlagezeiträume im Schnitt bei rund 9 Prozent, hat das DAI errechnet. Das eingesetzte
Vermögen verdoppelt sich bei dieser Wertentwicklung etwa alle 8 Jahre.
Verluste mussten die Anleger über solche Langfrist-Zeiträume in der
Vergangenheit gar nicht fürchten. Im Gegenteil: Im schlechtesten vom
Rendite-Dreieck erfassten 20-Jahreszeitraum lag die jährliche Rendite
immerhin bei fast 6 Prozent. Für die Verdoppelung des Vermögens
benötigte der Anleger dann rund 13 Jahre.
schneller vermehren als bei den meisten anderen Anlageformen; Aktien
leisten dies auch mit großer Sicherheit“, erläutert Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des DAI – und ergänzt „Die Erfahrung zeigt: Es ist in unser aller Interesse, dass die
Aktie viel stärker für Vermögensbildung und Altersvorsorge genutzt
wird.“
Interessanter Ansatz – ein steurrbegünstigtes Depot für die private Altersvorsoge mit Aktien, ETFs und dergleichen. Schade, dass man fast mit Sicherheit sagen kann, dass solche Vorschläge bei einer neuen GroKo keine Rolle spielen werden.