Mit diesen Produkten können Sie in Familienunternehmen investieren

Familiengeführte Unternehmen sind langfristig erfolgreicher als der Durchschnitt aller Firmen – das zeigen diverse internationale und nationale Studien. Kein Wunder, dass die heute veröffentlichte Untersuchung des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Wie aber können Anleger von den Vorzügen von Familienunternehmen profitieren?

Die übliche Methode besteht darin, auf eine Auswahl von Aktien zu setzen, bei denen Familien das Sagen haben. Das sind laut ZEW immerhin zwischen einem Drittel und der Hälfte aller deutschen börsennotierter Unternehmen – je nachdem, wie Familienunternehmen definiert werden. Dazu zählen DAX-Werte wie Henkel und Merck oder MDAX-Titel wie Fielmann, Dürr, Rocket Internet oder Nemetschek.

Alle diese Wertpapiere finden sich auch im DAXplus Family 30-Index wieder, der die 30 größten und liquidesten Aktien von Familienunternehmen enthält. Auf diesen Index bezieht sich das ZEW in seinen Performanceberechnungen und stellt fest, dass er von von Januar 2013 bis April 2019 um 117% zugelegt hat, während der DAX „nur“ knapp die Hälfte schaffte, nämlich 53%.

Auf den DAXplus Family 30 gibt es zwar noch keinen Indexfonds (ETF), aber ein Zertifikat von der HVB mit der Wertpapier-Kennnummer HV1DB4, das die Entwicklung des Index nachvollzieht. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,25%.

Global auf Familienunternehmen setzt die UBS mit einem Zertifikat auf den Global Family Owned Companies Index (WKN UBS1FA), der 50 familiengeführte Aktien weltweit enthält, davon allein 20 aus den USA, unter ihnen auch Warren Buffets Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Aus Deutschland sind Henkel und Beiersdorf vertreten. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,75%.

Mit dem Ende 2018 aufgelegten Deka UnternehmerStrategie Europa (WKN A2N6PM) gibt es auch einen aktiv gemanagten Aktienfonds. Er investiert in aussichtsreiche europäische Familienunternehmen. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 3,75%, die jährliche Gebühr 1,61%.

Mit diesen Produkten können Anleger breit gestreut und bequem auf ein Thema setzen, das immer stärker ins Blickfeld vieler Börsianer rückt.