Die Forderungen nach einer Aufspaltung der großen Techgiganten #Amazon, #Facebook und #Google werden lauter. Ich bin überzeugt, dass sie über kurz oder lang auch umgesetzt werden. Was bedeutet das für Aktionäre?
Eine Aufspaltung von Unternehmen mit einer marktbeherrschenden Stellung wäre nicht der erste Fall in der US-Geschichte. Vor gut 35 Jahren haben die US-Behörden ihren Telekomgiganten AT&T zur Aufspaltung gezwungen. Daraus entstanden AT&T als Anbieter für Ferngespräche und die sieben „Baby Bells“, die für die lokalen Verbindungen zuständig waren. Heute sind diese Firmen zum Teil ganz verschwunden oder von geringerer Bedeutung.
Im Falle der heutigen Techgiganten ist die Ausgangslage jedoch eine andere. Im Vergleich zum AT&T-Monopol der 80er Jahre, das vornehmlich durch staatlichen Protektionismus entstanden war, sind die Techriesen heute innovations- und technologiegetrieben. Für Aktionäre dürften die Diskussionen um eine Zerschlagung eher positiv sein, zumal Abspaltungen in der Regel auch zu einer höheren Bewertung führen.
So viele Gesellschaften wie bei AT&T dürften es bei den Techgiganten nicht werden. Doch bei Firmen wie Facebook erscheint die Abspaltung von What’sApp und Instagram ebenso sinnvoll wie die Trennung des Cloud-Servicegeschäfts vom Einzelhandelsgeschäft bei Amazon oder die Loslösung von Tochtergesellschaften wie YouTube oder Waymo bei Google.
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