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Dax zwischen Himmel und Hölle

Gerade mal ein halbes Prozent lässt der Dax heute liegen, obwohl das ifo Geschäftsklima schlecht ausfiel. Vor allem die Erwartungen der Unternehmen in Deutschland an die Konjuktur sind mau. Doch die Börsianer hoffen auf jemand anderen: EZB Chef Draghi.

Ganz klar: Es wird für Unternehmen nicht leichter werden, gute Gewinne zu erwirtschaften und damit ihre Aktie wertvoller zu machen. Die altbekannten Risiken von Brexit über Trumps Handelkonflikte bis hin zu einem möglichen Krieg der USA mit dem Iran sind alle noch virulent. Derweil sich die Konjunktur ohnehin eher abschwächt als zulegt.

Dennoch sind Aktien weiter gefragt. Seit dem Tief zum Jahreswechsel konnte der Dax immerhin gut 15 Prozent zulegen. Die Gründe für die lebhafte Nachfrage nach Unternehmensanteilen sind die alten. Es gibt einfach keine gute Alternative für freies Kapital. Um 15 Prozent zu erwirtschaften bräuchte ein Sparen derzeit selbst mit einem Tagesgeldkonto, das sogar noch ganz anständig mit 0,2 Prozent verzinst wird, rund 75 Jahre.

Und das wird noch ein Weile so bleiben. EZB Chef Dragi hat nun signalisiert, dass die Europäische Zentralbank weiteres Geld in die Wirtschaft pumpen könnte, solange die Inflation nicht steigt. Das ist selbst in Kreisen der EZB nicht unumstritten, macht aber klar: Die Diskrepanz zwischen möglichen Erträgen aus Aktien und realen Verlusten aus Zinsanlagen (wenn man also die Inflation mit einberechnet) bleibt damit riesig. So riesig, dass Anleger weiter bereit bleiben werden, Risiken in Kauf zu nehmen. Trump, Brexit, Ifo oder Handelskrieg hin oder her.

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