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Wenn’s um Geld geht – Facebook

Was die deutschen Banken bislang auf Facebook, Twitter & Co. bieten, ist nicht gerade prickelnd. Wenn sie dort überhaupt präsent sind, werden die Social-Media-Plattformen bisher meist nur dafür genutzt, Werbebotschaften herauszuposaunen oder simpel und einfach die neueste Pressemitteilungen zu posten. Doch die deutschen Sparkassen probieren jetzt mal etwas anderes – und das ist durchaus unterhaltsam anzuschauen.

Klar: Es geht natürlich darum, die jungen Nutzer der Generation Facebook als Kunden zu gewinnen. Auf www.facebook.com/girosuchthero veranstalten die Sparkassen bis Ende Juli unter dem Motto „1 Konto, 2 Kandidaten, 5 Aufgaben“ ein Webcasting, wer das neue Werbegesicht fürs Sparkassen-Girokonto werden soll. Die User können wählen zwischen den beiden TV-Moderatoren Joko Winterscheid und Klaas Heufer-Umlauf, beide bekannte Gesichter aus dem Musikkanal MTV. Das erste der fünf Duelle, die bis Ende Juli laufen, ist bereits online abrufbar – und wirklich lustig: Dabei müssen die beiden Kandidaten eine neue Version des Sparkassen-Jingles „Wenn’s um Geld geht – Sparkasse“ aufnehmen.

Winterscheid setzt auf ein skurriles Sprengkommando – und lässt die richtigen Töne per Explosion erzeugen. Heufer-Umlauf wartet dagegen mit einem ganz eigentümlichen Sinfonieorchester auf. Für jeden eingeloggten Facebook-User, der auf der giro-sucht-hero-Seite den „Gefällt mir“-Button anklickt, spendet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband einen Euro, maximal 100 000 Euro an den Verein „Junge Helden e.V.“, der über Organspende aufklären helfen will.

Seit einiger Zeit bereits experimentieren die deutschen Banken und Broker mit Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter. Doch das Wenige, was es bislang gibt, ist eher dröge. Dass die Aktion der Sparkassen auf Resonanz stößt, lässt sich daran ablesen, dass bereits kurz nach dem Start knapp 8000 Facebook-User auf den „Gefällt mir“-Button geklickt hatten. Das dürften nicht nur Sparkassen-Mitarbeiter sein. Zum Vergleich: Die Facebook-Präsenz der Targobank gefällt bislang knapp 1100 Usern, die der Postbank, immerhin Deutschlands größter Privatkundenbank, rund 1000 Usern, die der ING-Diba, Deutschlands größter Direktbank, kommt auf ähnliche Werte. Die Facebook-Präsenz der Deutschen Bank hat knapp 3000 Fans.

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1Kommentar
  1. Hallo,

    Ich habe eigentlich nur eine Frage. Was an dieser Massnahme der Sparkassen ist nicht Werbung? Was soll besonders sein, ausser vielleicht die Zahl der gewonnenen Fans?

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