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(Staats-)Trojaner – Hilfe für Griechenland

Die Verschwörungstheoretiker unter uns wissen das: Es hängt mal wieder alles mit allem zusammen, man sieht es nur nicht auf den ersten Blick. Und daher ist es alles andere als verwunderlich, dass ausgerechnet jetzt in der Griechenland-Banken-Staatsschuldenkrise der (Staats-)Trojaner von sich reden macht. Sie glauben das nicht? Na, dann lesen Sie mal genau weiter.

Rund 3000 Jahre ist es her, da erfand der listenreiche Odysseus das Trojanische Pferd. Nach zehn Jahren Krieg brachte es bekanntlich die Wende im trojanischen Krieg – und ließ die Helden aus Griechenland nach zermürbenden Kämpfen als Sieger das Schlachtfeld verlassen. An diesem historischen Vorbild haben sich offenbar auch die EU-Oberen orientiert.

Heutzutage muss man Trojaner natürlich nicht aus Holz schnitzen, sondern aus Bits und Bytes bauen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Und wie gut, dass es in Deutschland schon den so genannten „Staats-Trojaner“ gab, der Spionage-Software auf die Rechner von Verdächtigen schleusen kann. An den erinnerten sich die EU-Oberen – schließlich ist er DIE Lösung für ihre Problem-Gemengelage aus Griechenland-Fast-Pleite, Euro-, Staatsschulden- und Bankenkrise. Dass der Staatstrojaner ausgerechnet bayerischer Provenienz ist, ist nur logisch. Schließlich stellte das bayerische Königsgeschlecht der Wittelsbacher schon mal den griechischen König.

Die Lösung aller Probleme wäre mit Hilfe des Trojaners so einfach gewesen: Alle EU-Bürger mit E-Mail-Account bekommen den Hoppemax eingeschleust, der spioniert flugs die Daten der Bürger zum Online-Banking aus, bei der nächsten Online-Geldüberweisung wechselt der Trojaner im Hintergrund die Empfängerdaten aus – und schnell landet das Geld der Bürger am besten gleich beim europäischen Rettungsschirm EFSF. Und auf einmal schwimmt der im Geld, kann Banken und Staaten alimentieren – und die Helden aus Griechenland können wieder einmal als Sieger vom Schlachtfeld ziehen. Die Schuld an der massiven Häufung von Online-Abzocke wird getrost, wie sonst auch bei Online-Banking-Abzocke, auf kriminelle Kreise in Osteuropa geschoben.

Doch leider haben die EU-Granden die Rechnung ohne den Chaos Computer Club gemacht, der den Trojaner aufgespürt hat. Daher blieben Nicolas Sarkozy, Angela Merkel & Co. wohl nichts anderes übrig, als den Termin für den nächsten EU-Gipfel zu verschieben. Denn nun müssen sie sich auf die Schnelle doch noch eine ganz andere innovative Lösung für Griechenland, Euroland und so weiter einfallen lassen.

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