Der im Januar gestartete Smartphone-only-Broker #Trade Republic erweitert sein Produktangebot: Seit Mitte Juli können auch 40 000 Derivate gehandelt werden. Doch neue Günstig-Konkurrenz steht ins Haus.
Seit etwa einem halben Jahr am Markt und schon eine fünfstellige Zahl an Depotkunden – das meldet die Trade Republic Bank, nach eigenen Angaben Deutschlands erster mobiler und provisionsfreier Broker. Seit Mitte Juli offeriert er nun zusätzlich zu seinem bisherigen Handelsuniversum von 6500 deutschen und internationalen Aktien sowie rund 500 ETF auch rund 40 000 Derivate des Partners HSBC Deutschland, vor allem Optionsscheine und Knock-out-Produkte. Außerdem schaffte der Broker die Gebühr für das Einstreichen ausländischer Dividenden ab.
Die Trade Republic Bank bietet ihren Kunden über den Kooperationspartner, die solarisBank AG aus Berlin, die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland über 100.000 Euro, da es sich um einen Inlandsbroker handelt, erfolgt die Berechnung der Abgeltungsteuer und deutsches Steuerreporting. Zur Erinnerung: Wertpapierorder sind kostenfrei, es fällt eine Fremdkostenpauschale von einem Euro an.
Diesen Preis noch zu unterbieten setzt der neue Broker #justtrade an, ebenfalls ein deutscher Broker, der im Sommer starten möchte. Er verlangt keine Provisionen, auch keine Fremdspesen. Wie ich bei einem Gespräch mit der Geschäftsleitung für das Magazin Börse Online erfahren habe, werden allerdings Einlagen auf dem Verrechnungskonto mit dem Negativzins der EZB „verzinst“ – sprich: mit – 0,4 Prozent Zins. Das geplante Anlagespektrum von justtrade ist etwas breiter, vor allem im Derivatebereich, aber auch bei ETF.
Interessierte Anleger sind also gut beraten zu prüfen, welcher der beiden Günstig-Anbieter im Detail zu ihren Bedürfnissen besser passt.
Update vom 8-. August 2019: Hier geht es zu meinem Beitrag über Justtrade in Börse Online.
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