Seine Stiftung kümmert sich ohnehin um die Umwelt. Jetzt hat der US-Milliardär und ehemalige Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, sein Missfallen über Trumps Umweltpolitik mit einem Paukenschlag ausgedrückt. Er will die Milliarden für das Pariser Klimaabkommen aufbringen, die wegen Trumps Ausstieg fehlen.
4,5 Milliarden wird die Stiftung von Bloomberg in diesem Jahr an den UN Klimafonds überweisen. Genau die Summe wäre laut Pariser Klimaabkommen für die USA fällig geworden, wenn Trump das Abkommen im vergangenen Jahr nicht aufgekündigt hätte. „Amerika hat ein Versprechen abgegeben und wenn es die Regierung nicht hält, werde ich das tun.“ begründete Bloomberg den Schritt in einem Statement bei CNN. „Ich bin ein Bürger und ich bin in der Lage dazu.“
Bloomberg kündigte an, die Verpflichtungen der USA auch in Zukunft zu begleichen. „Unsere Stiftung wird ihr Versprechen einhalten, alle Kürzungen der Regierung für den UN Klima Fonds auszugleichen.“ Bloomberg, der laut Forbes ein Vermögen von knapp 50 Milliarden Dollar besitzt, treibt dabei die echte Sorge um den Klimawandel an.
Gleichzeitig sehen vor allem die Wirtschaftsführer in den USA den Isolations-Kurs von Präsident Trump nicht nur in Sachen Klimapolitik, mit wachsender Sorge. Denn Trumps Wahlkampfversprechen „Amerika wieder groß zumachen“, ist so sicher nicht zu erreichen. Ohnehin schwindet der Einfluss der USA auf die Welt seit Jahrzehnten, einfach weil viele andere Länder – vor allem China – stark gewachsen sind und die US-Anteile an Handel und Wirtschaftskraft damit abgenommen haben. Indem Trump jede internationale Zusammenarbeit boykottiert, macht er die Bedeutung der USA zusätzliche kleiner.
Bloomberg und viele andere versuchen daher, den Schaden, den Trump anrichtet, abzufedern. In der Hoffnung, dass dessen Präsidentschaft irgendwann rückblickend nicht mehr als eine schwierige Ära für die USA und den internationalen Klimaschutz gewesen sein wird.
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