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Ist das die Chance des Jahrzehnts?

Für Langfristanleger, davon ist die Allianz-Fondstochter Pimco überzeugt, bieten Aktien aus den Schwellenländern eine Chance, wie sie nur einmal im Jahrzehnt besteht. Denn die Bewertung ist nach der Börsenschwäche der letzten Jahre auf ein so tiefes Niveau gefallen, dass langfristig enorme Kursgewinne winken.

Pimco reiht sich damit in die Riege der großen Vermögensverwalter wie Goldman Sachs, Blackrock, Fidelity und UBS ein, die allesamt die Aktien der Emerging Markets inzwischen als massiv unterbewertet betrachten und zum Einstieg raten. Das lässt sich am aktuellen KGV aufgrund der erwarteten Gewinne 2016/2017 ablesen, das mit knapp 11 deutlich unter dem der Industriestaaten mit etwa 15 liegt. Noch aussagekräftiger für Langfristanleger ist aber das so genannte Shiller-KGV, benannt nach dem Nobelpreisträger Robert Shiller. Es zeigt das durchschnittliche, inflationsbereinigte KGV der letzten 10 Jahre an und schaltet so konjunkturelle Schwankungen weitgehend aus. Dieses Shiller-KGV, auch CAPE genannt, liegt bei den Schwellenländer-Aktien inzwischen nur noch bei 10 und damit weit unter dem historischen Durchschnitt von 18. Zum Vergleich: US-Aktien weisen derzeit den CAPE von fast 25 auf.

Pimco hat ausgerechnet, was in der Vergangenheit passiert ist, wenn das Shiller-KGV an irgendeinem Aktienmarkt so tief gefallen ist. Das Ergebnis: In den darauf folgenden fünf Jahren haben die Börsen im Schnitt um 118 % zugelegt. Noch viel besser sieht es bei den Emerging Markets aus. Laut Pimco ist dort das Shiller-KGV in den letzten 25 Jahren nur sechsmal unter 10 gefallen – und anschließend gab es im folgenden Fünfjahreszeitraum sogar einen Durchschnittsertrag von 188 %.

Diese Zahlen sind natürlich beeindruckend. Aber klar ist auch, dass sie kurzfristig nur wenig Aussagekraft besitzen, denn ein so starker Negativtrend wie bei den Schwellenländern ist nicht so leicht zu brechen. Gleichwohl haben sich sogar kurzfristig die Chancen erhöht. Denn mit der Erholung der Öl- und Rohstoffpreise geht auch eine allmähliche Verbesserung der Wirtschaftsaussichten der stark von diesen Gütern abhängigen Emerging Markets einher. Zumindest eine erste Tranche können deshalb langfristig orientierte Anleger jetzt in den Schwellenländern investieren, beispielsweise über ein kostengünstiges ETF oder einen Fonds mit guter Historie.

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