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Der lange Atem von Warren Buffett

Berkshire Hathaway, die Holding von Investorenlegende Warren Buffett, hat einmal mehr prächtig verdient – vor allem die von Buffett vorangetriebene Fusion der Lebensmittelkonzerne Heinz und Kraft zahlte sich aus. Wer dem Geheimnis des dauerhaften Erfolges auf die Spur kommen will, sollte den Brief an die Aktionäre lesen.

Angst, Gier und Ungeduld – das sind die Eigenschaften, mit denen sich Investoren oft selber ein Bein stellen. Wie es anders geht zeigt Warren Buffett seit Jahrzehnten. Auch in diesem Jahr schrieb er einen – vergleichsweise unspektakulären – Brief an seine Aktionäre. Das Lesen lohnt sich dennoch, denn eines wird mal wieder überdeutlich: Buffetts Grundansatz.

Buffett schreibt über seine Firmen, aber auch über allgemeine Themen. Diese Jahr geht er auf die vermeintliche wirtschaftliche Schwäche der USA ein und widerlegt das Wahlkampfgetöse um den angeblichen Niedergang in seinem Land auf seine ganz eigene Art. Er rechnet einfach vor, wie viel Wohlstand im vergangene Jahrhundert entstanden ist und wie viel bei einem Wachstum von „nur“ zwei Prozent im Jahr in den kommenden 25 Jahren hinzukommt. Es sind 34,4 Prozent oder 19.000 US Dollar pro Kopf. Preisbereinigt.

Dahinter steckt der unverwüstliche Glaube von Buffett an die Kraft der Marktwirtschaft, die mehr und mehr Wohlstand schafft. Und sich immer wieder von Krisen erholen wird, um auf ihren Wachstumstrend zurückzukehren. Das ermöglicht ihm unaufgeregt zu investieren, und das ist eines der Geheimnisse seines Erfolges.

Für eines, das führt Buffett einmal mehr aus, ist die Marktwirtschaft in seinen Augen aber nicht geeignet: Die gerechte Verteilung des entstehenden Wohlstandes. Darum wird es, so seine Überzeugung, immer Kämpfe geben – aus denen er sich persönlich allerdings weitgehend heraushält, sieht man von seiner Forderung nach höheren Steuern für Reiche einmal ab. Er zieht andere Konsequenzen und verschenkt bekanntlich 99 Prozent seines Vermögens an wohltätige Stiftungen.

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