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Große Unterschiede in kleinen Details

Was für viele Trader auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, sind die Finanzierungskosten bei unbegrenzt laufenden Knock-out-Papieren. Die Kosten fallen an, wenn Anleger ihre Papiere länger als einen Tag halten. Dahinter steht aber mehr als nur Zinsen, die Emittenten berechnen auch eine Marge – und die ist unterschiedlich hoch.

Doch warum fallen überhaupt Finanzierungskosten an? Die Antwort ist einfach: Der Anleger setzt auf steigende Kurse, zahlt aber nur einen geringen Betrag. Daher wird der Rest fremdfinanziert, wofür Zinsen anfallen. Obendrauf kommt die Marge der Emittenten. Für die beliebteste Kategorie der DAX-Knock-outs berechnet HSBC Trinkaus aktuell 1,84 Prozent per annum und ist damit günstigster Anbieter, dahinter folgt mit 2,90 Prozent die BNP Paribas, während die Citi mit 4,4 Prozent am meisten verlangt (die Angaben beziehen sich immer auf die Gesamtkosten, also Zinsen plus Finanzierungsmarge der Anbieter).

Eine Übersicht über die Konditionen der größten zehn Anbieter auch zu den Basiswerten Gold, Silber, Brent-Öl und Euro-Dollar gibt es in der aktuellen Ausgabe von Börse Online. In den vier Kategorien macht ebenfalls HSBC Trinkaus das beste Angebot. Bei DAX-Aktien ist hingegen die Commerzbank mit 2,15 Prozent per annum am attraktivsten, gefolgt von der Royal Bank of Scotland mit 2,4 Prozent.

Anleger, die ihre unbegrenzt laufende Knock-out-Papiere über längere Zeit halten wollen, sollten diese Kosten nicht außen vor lassen. Denn der Basispreis für Knock-out-Calls wird täglich um den anteiligen Zins angehoben, bei Short-Positionen ist es umgekehrt. Hier sinkt der Basispreis. Die Barriere passen die Emittenten entweder ebenfalls täglich oder einmal monatlich an.

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