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Griechenland lässt Anleger zu Recht kalt

Die Gläubiger Griechenlands verhandeln mit der Regierung in Athen und
der DAX erwischt einen schlechten frühen Wochenstart. Das kommt Ihnen bekannt
vor? Nun, diesmal ist alles anders. Denn die vorübergehende Schwäche des
deutschen Leitindex hat alle möglichen Ursachen, nur nicht
Griechenland. Und das aus gutem Grund.

Im Juli wird eine neue Überweisung aus dem im vergangenen Jahr vereinbarten Hilfspaket für Griechenland fällig. Und das gibt es nur, wenn die Gläubiger mit den Reformfortschritten der Griechen zufrieden sind. Mal wieder droht die Staatspleite – doch die Börse interessiertes es kaum.

Was immer in Athen geschieht, scheint kaum mehr bedrohlich. Anleger haben bei weit dramatischeren Verhandlungsrunden mitgezittert und gelernt: Europa will das Land nicht fallen lassen. Selbst wenn der Internationale Währungsfonds IWF aussteigen sollte, weil er ohne Schuldenschnitt kein zukunftsträchtiges Konzept erkennt, wäre das kein Beinbruch. Dann finanziert Europa den inselreichen Staat eben alleine weiter.

Wichtiger für die Börse ist, dass es inzwischen kaum noch private Gläubiger gibt, die bei einer Griechenlandpleite arg gebeutelt würden.  Damit gibt es keinen Grund mehr einzelne Aktien oder gar gesamte Indizes fallen zu lassen. Die Zukunft von Hellas ist somit ein rein politisches Thema geworden – und das ist angesichts der untragbaren Überschuldung des Landes ein gute Nachricht.

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