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Griechen-Gespenst verliert bei den Anlegern an Schrecken

Ist das Griechenland-Gespenst an den Börsen nach Papandreous Sieg im Vertrauensvotum schon verscheucht? Auch wenn die Aktienmärkte in Vorfreude darauf steil nach oben gegangen sind – noch nicht ganz. Aber wenn Athens Regierungschef nächste Woche auch noch sein Spargrogramm durchbringt, was jetzt zu erwarten ist, verliert es zumindest viel von seiner Bedrohlichkeit. Und ebnet dann den Weg für wieder bessere Börsenzeiten.

Wie es aussieht, haben die Regierungschefs der Euroländer in den vergangenen Tagen mit ihrem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche endlich eine Mischung gefunden, um Griechenland für die nächste Zeit vor der Pleite zu bewahren und ein Übergreifen auf die anderen Problemschuldner zu vermeiden. Das dürfte auch die Unsicherheiten, die vor allem Europas Konjunktur, aber auch die der USA, zunehmend belasten, nach und nach reduzieren. Das ist deshalb enorm wichtig, weil die Weltwirtschaft so stark an Dynamik einbüsst, dass bereits Sorgen vor einem neuen Schwächeanfall, und möglicherweise sogar einer Rezession in den USA, laut werden.

Diese Risiken werden sich nach einer Annahme des Athener Sparprogramms vermutlich deutlich verringern. Damit besteht die Chance, dass die vor allem wegen der Schuldenprobleme zuletzt so enttäuschenden Konjunktur-Frühindikatoren in den Industrieländern im Lauf des Sommers wieder nach oben drehen. Und das ist, solange die Schwellenländer auf Grund ihrer Inflationssorgen die Konjunkturbremse treten müssen, die Grundvoraussetzung dafür, dass die Aktienmärkte aus dem Kursgefängnis der letzten Monate entweichen können. Und zwar nach oben.

Anleger sollten deshalb in den nächsten Monaten vor allem die Einkaufsmanager-Indizes der USA, Eurolands und Chinas beobachten, die sich in den vergangenen Jahren als gute Wegweiser für die Konjunktur- und Börsenentwicklung erwiesen haben.

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