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Goldrausch bei ETFs

Gold kaufen die Investoren seit Jahren wie verrückt. Und immer öfter über ETFs, also börsengehandelte Indexfonds: Die Gold-Nachfrage aus dem ETF-Geschäft stieg 2009 um 85 Prozent auf knapp 600 Tonnen gegenüber dem Vorjahr, meldet das World Gold Council. Das macht durchaus Sinn, weil die Papier sehr kostengünstig sind und niemand Gold in seinem Keller lagern muss. Doch nicht jedes Papier ist für einen deutschen Anleger empfehlenswert.

Größter Gold-Fonds weltweit ist der SPDR Gold Trust. Das Lieblings-Gold-Investment der US-Investoren bringt 1141 Tonnen Gold auf die Waage. Wert: 42 Milliarden US-Dollar. Gefragtester europäischer Gold-ETF ist der ZKB Gold ETF der Züricher Kantonalbank. Per Ende März 2010 waren 4,1 Milliarden Euro in dem Papier angelegt. Damit belegt der ETF, der das Gold physisch hinterlegt, den vierten Platz unter den größten ETFs in Europa. Allerdings sind der ZKB-Fonds wie der SPDR Gold Trust nicht in Deutschland zum Börsenhandel zugelassen und sind damit steuerlich unattraktiv.

Wer diesen Nachteil vermeiden will, findet mit dem Gold Bullion Securities- ETC von ETF Securities eine Möglichkeit. Drei Milliarden Euro sind in dem Papier investiert, der damit die Nummer zwei in Europa ist. Es handelt sich allerdings hier nicht um ein ETF (Exchange Traded Fund) sondern um ein ETC (Exchange Traded Commodity). Hinter dem Gold Bullion ETC steht eine Inhaberschuldverschreibung, die dem Investor einen Auslieferungsanspruch zusichert. Im Vergleich zu physischem Gold entstehen bei den börsengehandelten Produkten keine Lagerkosten, es fällt aber eine jährliche Verwaltungsgebühr an.

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