Die Münchner DAB Bank, bislang vor allem bei Wertpapierkunden eine bekannte Größe, will nun auch mit Girokonten punkten. Das neue Angebot ist interessant, aber die Konkurrenz schläft nicht.
Als allererster deutscher Discountbroker ist die Münchner DAB Bank vor allem Wertpapierkunden ein Begriff. Girokonten gibt es dort überhaupt erst seit November 2006 – ganz anders etwa als beim Konkurrenten comdirect, die bereits seit Marktstart auf Girokonten setzte. Und bislang war das Girokonto für die DAB Bank nur ein Ergänzungsprodukt für ihre Wertpapierkunden, die Konditionen folglich mittelprächtig. Doch nun steuert die DAB herum und hat ihr Girokontenangebot überarbeitet.
Null Euro Kontoführungsgebühren und ein kostenloser Kartensatz (eine Girocard sowie Mastercard und Partnerkarte) sind schon fast so etwas wie ein Hygienefaktor bei Online-Girokonten. Auch das „Begrüßungsgeld“ von 50 Euro für Kunden, die drei Monate einen Gehaltseingang von 1000 Euro nachweisen, gibt es andernorts in ähnlicher Form auch, etwa bei der comdirect.
Schon spannender ist die Möglichkeit, weltweit kostenlos Geld mit der Mastercard abzuheben, das haben bislang noch nicht viele Anbieter im Programm, allen voran aber die Direktbank DKB. Sie bietet aber darüber hinaus noch die Möglichkeit an, das Guthaben auf dem Kreditkartenkonto wie auf einem Tagesgeldkonto zu verzinsen, aktuell zahlt sie – im Zinstief sehr passable – 1,3 Prozent. Bei der DAB gibt es direkt auf dem Girokonto Zinsen, allerdings liegt der Satz hier aktuell bei 0,5 Prozent. Dafür muss man sein Geld nicht hin- und hertransferieren. Und der Dispozins ist mit 7,5 Prozent ebenfalls sehr wettbewerbsfähig.
Klar ist: Mit dem Schritt der DAB Bank dürfte wieder mehr Wind in den Wettbewerb um Onlinegirokonten kommen. Auf jeden Fall etabliert sich die DAB nun unter den Anbietern mit Topkonditionen für Girokonten.
Weitere Beiträge
0 Kommentare