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Fremdabhebegebühren – Je nach Standort kann es mehr kosten

Ärgerlich, aber es kann vorkommen: An verschiedenen
Geldautomaten derselben Bank zahlen Sie womöglich unterschiedlich hohe
Fremdabhebekosten, wenn Sie mal gezwungen sein sollten, an einem Automat einer
fremden Bank Geld zu ziehen. Das zeigt eine Erhebung des Portals biallo.de.

Auch anderthalb Jahre nach Start der Neuregelung über Fremdabhebegebühren
mit der Girocard (vormals EC-Karte) langen manche Kreditinstitute noch saftig
zu, wenn ein Kunde einer anderen Bank ihre Automaten nutzen will. Manche
verlangen sogar je nach Standort des Automaten unterschiedlich hohe
Fremdabhebegebühren. Das zeigt eine Auswertung von biallo.de, die die
Fremdabhebegebühren von mehr als 550 Instituten in Deutschland unter die Lupe genommen
hat. Im Durchschnitt kostete eine Fremdabhebung Anfang Mitte Juli 2012 damit 3,97
Euro – und damit genauso viel wie vor einem Jahr.  Vor allem bei den Sparkassen ist es noch vergleichsweise teuer –
durchschnittlich sind es 4,31 Euro, die genossenschaftsbanken verlangen dagegen
im Schnitt 3,67 Euro.
Fakt ist: Das neue Regime bei den Fremdabhebegebühren
hat dazu geführt, dass die Fremdabhebegebühren gesunken sind. Vorher lagen die
Fremdabhebekosten nämlich
laut Bundesverband deutscher Banken im Durchschnitt bei knapp sechs

Euro
. Allerdings zeigt der Wettbewerb vor allem in den Städten,
weniger jedoch auf dem Land seine Wirkung. Interessant auch: Manche Banken
variieren sogar die Kosten für Fremdabhebungen je nach Standort. So verlangt
die Berliner Volksbank zwischen 1,95 und 3,95 Euro. Bei der Hamburger Volksbank
werden 2,95 bis 5,95 aufgerufen. Und die Kölner Bank verlangt eigentlich 3,95
Euro, aber „in wenigen Ausnahmefällen“ aufgrund sehr hoher Standortmieten bis
zu 6,95 Euro. Kunden sollten also auf der Hut sein – und besser nur bei den
Automaten des eigenen Verbunds Geld ziehen. Um den nächstgelegenen zu finden,
können Apps eine Hilfe sein.
Tipp für Kunden: Unter http://www.biallo.de/geldautomatengebuehren/ finden Sie eine Deutschlandkarte, auf der Verbraucher die Kosten von
Fremdabhebungen vieler Regionalbanken ablesen können.  Sie können übrigens aus Ihrer Region die Abhebekosten an
biallo.de melden und so zum Ausbau der Karte beitragen.
Seit dem 15. Januar 2011 sind alle Banken und
Sparkassen in Deutschland dazu verpflichtet, Nichtkunden schon vorm Geldabheben
an ihren Automaten die Kosten für die Transaktion anzuzeigen –
entweder
auf dem Automatenbildschirm oder in einer Übergangsphase eventuell auch über
einen deutlich sichtbaren Aufkleber. Eine Maximalgebühr, wie sie
Verbraucherschützter gefordert hatten, wurde allerdings nicht festgelegt. Der
Kunde hat dann die Wahl, die Transaktion abzubrechen und sich einen anderen,
günstigeren Automaten zu suchen. Auf dem Land kann das allerdings einen weiten
Weg bedeuten.
Klar ist: Innerhalb der großen
Automatenverbünde bleiben Fremdabhebungen weiterhin kostenlos – wenn also ein
Kunde der Deutschen Bank bei der Commerzbank abhebt, kostet ihn das nichts.
Gleiches gilt für Sparkassenkunden, die bei einer anderen Sparkasse Geld
ziehen. 
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