Kurzum kann man sagen: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Apple hat zwar zwölf Milliarden Dollar am Kapitalmarkt aufgenommen, das Geld benötigt der Hightechkonzern aber keineswegs um den hippen Kopfhörerhersteller und Musikstreaminganbieter Beats zu kaufen. Die dafür nötigen 3,2 Milliarden Dollar sind Peanuts.
Denn Apple verfügt über rund 150 Milliarden Dollar Barreserven. Beats, bekannt für die modischen Kopfhörer mit dem „b“ passt gut zu Apple, da sich der iPhone-Hersteller in Sachen Musik bislang auf iTunes konzentriert hat und nicht in dem als zukunftsträchtig geltenden Streaming-Geschäft unterwegs ist.
Die Anleihen haben einen anderen Grund: Apple zahlt mit dem Geld die Dividenden an die Aktionäre und verwendet einen Teil für den Rückkauf eigener Aktien, für den 90 Milliarden Dollar aufgewendet werden. Angesichts der niedrigen Zinsen finanziert der Konzern das lieber über Anleihen als auf die Barreserven zurückzugreifen. Denn die liegen im Ausland und müssten versteuert werden, wenn das Geld in die USA fließt.
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