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Expertenblick auf die neuesten ETF-Daten

Wie Profis in der Krise agieren, lässt sich aus den neuesten Statistiken am ETF-Markt ablesen. Über die Entwicklung im August veröffentlichte heute die US-Investmentgesellschaft Blackrock einen neuesten Bericht. Er zeigt nicht nur die weltweiten Mittelzu- und Abflüsse, sondern noch viel mehr.

Erst einmal ein paar Fakten zum ETP-Markt insgesamt: 1.575 Milliarden Dollar waren weltweit per Ende August in 4036 börsengehandelten Exchange Traded Product (ETPs) investiert. Zu den ETPs zählen sowohl ETFs (Exchange Traded Funds), als auch ETCs, sprich Exchange Traded Commodities. Letztere sind Rohstoff-ETFs, die juristisch Schuldverschreibungen sind. In der Praxis wird der Rohstoff, zum Beispiel Gold, direkt in einem Tresor gelagert oder es werden als Sicherheiten andere Wertpapiere hinterlegt.

Der Gesamtmarkt schrumpfte im August zwar um 68 Milliarden Dollar, doch das war weitgehend der Kursentwicklung geschuldet. Rund 70 Milliarden machten die Kursveränderungen aus. 1,6 Milliarden Dollar wurden dagegen neu angelegt. Seit Jahresbeginn betragen die Nettomittelzuflüsse insgesamt 106 Milliarden Dollar. Innerhalb der ETPs gab es im August aber gravierende Umschichtungen. Zins- und Rohstoff-Produkte waren weiter gefragt: 5,6 Milliarden flossen in Zins-ETFs und 0,8 Milliarden in Rohstoff-ETCs, so die Daten von Blackrock, dem Branchenprimus im ETF-Geschäft. 3,7 Milliarden zogen die Investoren dagegen aus Aktien-ETFs ab.

Und wer noch nicht genug von den vielen Zahlen hat: 68 Prozent der weltweit in ETPs angelegten Gelder entfallen auf die USA, 22 Prozent auf Europa, sechs Prozent auf Asien und der Rest auf kleinere Märkte. Im Vergleich dazu werden an den europäischen Märkten aber weit mehr ETFs als in den USA gehandelt. In den USA sind es 1050, in Deutschland hingegen 1279, in Großbritannien 749 und in der Schweiz 729. Am meisten Geld in Europa ist im DAX-ETF von iShares investiert, per Ende August waren es 14 Milliarden Dollar (rund 10,5 Milliarden Euro), dahinter folgt der ZKB Gold mit 9.9 Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro).

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