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Euro-Stärke ist wohl erst einmal vorbei

Lange Zeit sah er fast unverwundbar aus: Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar. Doch eine Personalie schickte ihn nun in den Abwärtstrend. Und das dürfte sich so schnell nicht ändern.

So gut wie alles ist fast spurlos am Euro-Dollarkurs vorbei gegangen: Spekulationen gegen Frankreich, neue Sorgen um Griechenland und das Fragezeichen bei der Abstimmung über den erweiterten Rettungsschirm im Bundestag.

Doch nun ist das Faß offensichtlich übergelaufen. Mit dem Rückzug von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark sackte der Kurs um fast 5 Cent nach unten. Denn mit Stark geht der letzte Verfechter der alten Bundesbank-Mentalität, der die Stabilität der Währung als unverrückbare Priorität Nummer eins gilt.

Und der Nachfolger Jörg Assmusen kommt eben aus der Politik und nicht aus der Bundesbank. Ganz klar: Die EZB wird ihren Focus nun noch etwas mehr in Richtung Lösung der Finanzkrise verschieben. Das wird Konsequenzen für die Inflations- und Zinssätze in Euroland haben und macht den Euro für Anleger auf Dauer weniger attraktiv. Da wird auch der plötzlich entdeckte neue Sparwill der Griechen nichts helfen, die nun eine Immobiliensteuer einführen und über die Stromrechnung eintreiben wollen.

Für europäische Anleger ist vor allem die höhere Infaltionsgefahr ein schlechte Nachricht. Ein kleiner Trost bleibt: Die europäische Exportindustrie wird sich etwas leichter tun, mit einem günstigeren Wechselkurs die kommenden Turbulenzen zu überstehen.

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