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Erste Warnsignale bei Gold

Der weltweit größte Gold-ETF litt in den vergangenen Tagen darunter, dass Investoren Geld abzogen. Aktuell hält der SPDR Gold Shares 1316 Tonnen Gold, Ende Juni waren es noch 1320 Tonnen – der höchste Stand seit Auflegung des Fonds 2004. Haben die Verkäufer ein gutes Händchen beim Timing und droht nun eine Konsolidierung?
Noch ist das unklar. Doch erste Indizien sprechen dafür. Zwar ist die Finanzkrise noch nicht überstanden, die konjunkturellen Aussichten der Weltwirtschaft verbessern sich aber zunehmend und das Weltuntergangsszenario scheint gebannt. Daher könnte Gold als Krisenwährung an Bedeutung verlieren.

Zudem drohen große Goldbestände auf den Markt zu kommen. Wie die FTD heute berichtet, hätten Banken im 1. Quartal 346 Tonnen Gold bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hinterlegt und dafür 13 Milliarden Dollar an Liquidität erhalten. Am Markt schwelt nun die Angst, dass das Gold oder ein Teil davon auf den Markt gelangt und verkauft wird, wenn die Banken die Verbindlichkeiten nicht zurückzahlen. Das würde den Goldpreis zweifellos unter Druck setzen.

Anleger sollten die nächsten Tage und Wochen vor allem auf die charttechnische Entwicklung achten. Wenn der Preis die Marke von 1180 nachhaltig nach unten durchbricht, droht ein Absacken in Richtung 900 Dollar. Noch hält sich das edle Metall aber wacker über der wichtigen Marke.

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