Drei, zwei, eins – meins! Wenn der Werbespruch nicht schon von Ebay belegt wäre, könnte man ihn guten Gewissens auch verwenden, um Werbung für eine in Deutschland sehr neue Variante von Überweisungen zu machen – so genannten Instant Payments, auch Überweisungen in Echtzeit genannt.
Nach der HypoVereinsbank, die sich bislang als erste und einzige deutsche Bank gleich zum offiziellen Start im November 2017 auf dieses Terrain wagte, bietet ab 10. Juli nun auch die Sparkassenfinanzgruppe Echtzeitüberweisungen an. Damit kommt Drive in das Geschäft, weitere Banken werden folgen.
Kunden können damit Geld in Sekundenschnelle einfach und sicher überweisen.
Maximal 10 Sekunden dauert es, bis bei Echtzeitüberweisungen das Geld auf dem Konto des Geschäftspartners landet, sofern dessen Bank ebenfalls an dem Verfahren teilnimmt, steht das Geld sofort zur Verfügung. Das System erlaubt Überweisungen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr, maximal dürfen 15 000 Euro überweisen werden.
Der Service ist allerdings derzeit nicht unbedingt kostenlos, die HypoVereinsbank nimmt dafür 50 Cent für Überweisungen in EU-/EWR-Staaten, es sei denn, man führt bei ihr ein „Exklusivkonto“ für 14,90 Euro Kontoführungsgebühr pro Monat, dann sind kostenlose Echtzeitüberweisungen inkludiert.
Bei den Sparkassen liegt es in der Entscheidung jedes einzelnen Instituts, was es dafür verlangt.
Früher musste man als Verbraucher die – in der Regel über Nacht stattfindenden – Buchungsläufe der Banken abwarten, wenn man Geld von einer Bank zur nächsten überwies. Bei Instant Payments ist das nun anders. Wer also zum Beispiel eine Leistung im Internet bestellt, um sie gleich ganz schnell nutzen zu können, hat von dem Verfahren einen klaren Vorteil.
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