Das könnte für die Wiederwahl von Donald Trump noch gefährlicher werden als die Ukraine-Krise: Die US-Konjunktur könnte in die Rezession abrutschen. Dabei hatte sich der selbsternannte Deal-Maker vor allem als Wirtschaftsfachmann präsentiert.
Ganz offensichtlich haben weder die große Steuerreform noch die ständigen Beteuerung, die „großartigstem“ Bedingungen für die Wirtschaft zu schaffen auf Dauer geholfen. Nach ständigen Handelsstreitigkeiten knickt die Weltwirtschaft ein und auch die USA werden nicht ungeschoren davonkommen.
Ob das tatsächlich zu einer Rezession in den USA führt, oder lediglich eine deutliche Verlangsamung der Wirtschaft stattfindet, ist zwar noch lange nicht ausgemacht. In der Industrie zumindest ist die Stimmung aber bedenklich negativ. Der Einkaufsmanagerindex ISM sank im September auf 47,8 Punkte nach 49,1 im Vormonat und damit auf ein Niveau wie 2009.
Und genau das könnte zum Problem für Donald Trump werden – auch wenn die US-Konjunktur insgesamt mit einem blauen Auge davon kommen sollte. Denn die beiden Bereiche, die der US-Präsident mit seiner Handelspolitik schützen und stützen wollte, stecken nun in der Krise: Die Landwirtschaft, die unter Einfuhrbeschränkungen leiden, die zum Beipiel China gegen Soja im Handelskrieg in Kraft gesetzt haben. Und jetzt eben auch die Industrie. Und das sind die beiden Bereiche, die vor allem in den Regionen stark vertreten sind, in denen Trump seine stärkste Wählerbasis hat.
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