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DAX-Aufschwung: Deutsche Anleger mit mehr Optimismus

Dass die deutsche Konjunktur derzeit brummt, scheint sich nun endlich auch bei den deutschen Privatanlegern herum zusprechen. Das zeigen gleich mehrere Stimmungsumfragen – und das spricht für weiter steigende Börsenkurse – zumindest vorläufig.

Nicht nur, dass der DAX-Stimmungsindikator auf dem höchsten Stand seit Januar liegt. Auch die gerade veröffentlichte Klimaumfrage der Fondsgesellschaft Union Investment für das dritte Quartal bescheinigt eine deutlich aufgehellte Stimmung bei deutschen Anlegern: Fast die Hälfte der Befragten rechnet in den nächsten sechs Monaten mit steigenden Aktienkursen – im Vorquartal waren nur rund 30 Prozent optimistisch gewesen. Kursrückgänge befürchten dagegen nur noch 14 Prozent (Vorquartal 36 Prozent), konstante Kurse erwarten 29 Prozent (Vorquartal 25 Prozent). Die meisten Anleger erwarten auch eine weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die guten Konjunkturerwartungen färben auch auf die Einschätzung der eigenen finanziellen Lage ab: Sie wird ebenfalls insgesamt besser eingestuft als im zweiten Quartal. Allerdings sehen rund zwei Drittel der Befragten keine große Veränderung.

Die deutlich bessere Stimmung unter deutschen Privatanlegern dürfte dem DAX, der heute ein Zweijahreshoch erklommen hat, weiter nach oben helfen. Denn vieles spricht dafür, dass die Privatanleger sich endlich wieder – wenn auch noch zögerlich – der Börse zuwenden. Das sorgt für neue Käufergruppen – und sichert gegen Kursrückschläge ab. Doch Privatanleger sollten wir immer aufpassen, dass sie nicht den Fehler begehen, der schon so oft begangen wurde – zu zyklisch zu investieren.

Noch ist das allerdings nicht erkennbar – denn erst im August hatte das Deutsche Aktieninstitut mitgeteilt, dass die Anzahl der Aktienanleger in Deutschland insgesamt in den vergangenen fünf Jahren um knapp 18 Prozent geschrumpft ist. Insgesamt hätten zur Jahresmitte 8,6 Mio. Menschen Geld in Aktien oder in Aktienfonds angelegt. Im zweiten Halbjahr 2009 seien es immerhin noch 8,8 Mio. Aktienanleger gewesen. Gegenüber dem Höchststand im Jahr 2001 – zum Top des Neuen-Markt- und Internetbooms – betrug der Rückgang demnach rund ein Drittel. Somit gibt es noch eine Menge Nachholbedarf bei Privatanlegern – und noch keinen Grund zur Beunruhigung für DAX & Co.

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