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Das sind Deutschlands beliebteste Onlinebroker 2020

Welcher Onlinebroker ist der Beste? Auf diese Frage kann man eigentlich nur erwidern, was auch bei der Frage nach der Schönheit einer Person gilt: Das Ergebnis liegt im Auge des Betrachters. Daher klärt eine aktuelle Umfrage unter mehr als 58 000 Kunden von Onlinebrokern nicht, wer objektiv der beste Broker im Lande ist, sondern welcher Broker die Erwartungen und Wünsche seiner Kundschaft am besten erfüllt. Das Ergebnis ist sehr interessant.

Denn vor allem Broker mit niedrigen Gebühren landen vorne. Sieger dieses „Schönheitswettbewerbs“, den ich auch in diesem Jahr wieder für BÖRSE ONLINE betreut habe, heißt: Degiro. Der niederländische Onlinebroker holt 2020 zum zweiten Mal in Folge den Titel „Onlinebroker des Jahres“. Degiro siegte demnach mit einer Schulnote von 1,43 (Vorjahr: 1,50) in der Gesamtzufriedenheit – allerdings denkbar knapp mit einem Vorsprung von lediglich 0,01 Punkten vor dem Marktneuling Trade Republik mit der Note 1,44.

Zur Erinnerung: Trade Republic ist erst 2019 gestartet – als erster deutscher Broker bietet er Handeln für Null Euro Provision und zu einem Euro Fremdspesen an. Der Handel erfolgt ausschließlich über das elektronische Handelssystem Lang & Schwarz Exchange (LSX) an der Börse Hamburg, andere Börsenplätze werden nicht angeboten.

Auf dem dritten Platz landet die Vorjahreszweite ING. Deutschlands größte Direktbank ING hat in der 21-jährigen Geschichte der renommierten Leserumfrage 14 Mal den Sieg davongetragen und erhielt 2020 die Note 1,51 (Vorjahr: 1,56).

„So knapp war es an der Spitze seit Jahren nicht“, sagt Stefan Henrichsmeier vom Aachener Marktforschungs- und Beratungsunternehmen AC Research, der die Studie für BÖRSE ONLINE durchgeführt hat. Lediglich 0,08 Punkte trennen die Top-3-Anbieter beim — für das Klassement entscheidenden — Kriterium der Gesamtzufriedenheit.

Die Nächstplatzierten bleiben in ihrer Reihenfolge zum Vorjahr unverändert: Auf Rang vier liegt abermals die comdirectbank mit der Note 1,62 (Vorjahr: 1,60). Auf dem fünften Rang folgt die Onvista Bank mit 1,67 (Vorjahr: 1,62). Auf dem sechsten Platz landet die Consorsbank mit einer Gesamtnote von 1,77 (Vorjahr: 1,67). Auf den weiteren Plätzen kommen der Sparkassenbroker (Note 1,91), flatex (Note 2,00) und die DKB (2,01), danach die beiden Filialbanken Commerzbank (2,14) und Postbank (2,51).

Hier geht es zu meinem Beitrag zu den Detailergebnissen der Umfrage.

Ab 300 Kundenbewertungen kam ein Brokerage-Anbieter ins Ranking. Die nicht-repräsentative Umfrage wies dieses Mal eine Rekordbeteiligung auf: 58 614 Bewertungen von Onlinebrokerage-Kunden flossen in die Ergebnisse ein. Sie fand statt in der Zeit vom 19.12.2019 bis zum 19.01.2020.

Die Gesamtdritte ING landete bei fünf Teilkategorien ganz vorne – und zwar in den Wertungskategorien „Orderabwicklung“, „Erreichbarkeit“, „Kundenorientierung“, „Internet und Informationsangebot“ sowie „Produktangebot“. Mit weitem Abstand vorne landete die erst 2019 in Deutschland am Markt gestartete Trade Republic in der Kategorie „Kosten und Zinsen“. „Dieses Teilkriterium erachten sehr viele Befragte traditionell als besonders wichtig: Wer hier nicht mehr so gut bewertet wird, hat auch kaum Chancen auf einen Top-Platz bei der Frage nach der Gesamtzufriedenheit“, sagt Studienleiter Henrichsmeier.

Die nächste Runde der etablierten BÖRSE ONLINE-Wahl zum Onlinebroker des Jahres ist für den Jahreswechsel 2020/2021 geplant.

Foto: William Iven/unsplash.com

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