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Buffett fasziniert noch immer seine Fans

Im Sommer wird er 88 Jahre alt, und Charlie Munger, der Vize von Investorenlegende Warren Buffett, ist inzwischen 94. Dennoch schlagen die beiden eine ganze Halle mit zehntausenden von Aktionären in ihren Bann. In etwa so viele Besucher wie im Rekordjahr zum 50. Jubiläum waren dieses Jahr zur Hauptversammlung in Omaha und erlebten zwei sehr lebendige Firmenlenker, die kaum mehr ein Blatt vor den Mund nehmen.

Dass Warren Buffett und Donald Trump alles andere als Freunde sind, ist bekannt. Und das liegt offiziell vor allem an den politischen Ansichten der beiden. Denn Buffett ist seit Jahren ein bekennender Demokrat und unterstützte Hillary Clinton im letzten Präsidentschaftswahlkampf.

Vor eine paar Jahren noch machte sich Buffett öffentlich Sorgen um das hohe Handeldefizit  der USA, ein Thema, dem Trump mit Zöllen und einem Handelskrieg beikommen will. Doch am Samstag lobte Buffett die guten Seiten des internationalen Handels: „Es ist eine Win-Win-Situation, wenn die Welt Handel betreibt, und China und die USA sind zwei große Faktoren dabei“, sagte er.

Buffett ließ auch sonst immer wieder erahnen, dass er die Politik von Trump aber nicht nur in Sachen Handel für falsch hält. Hinter der Abneigung dürfte auch die Frage des
Stils stecken, denn der Investorenmeister gilt als einer der moralischsten
Firmenlenker der Welt. So setzt er sich zum Beispiel für höhere Steuern für Reiche ein – genau das Gegenteil der Effekte der Trumpschen Steuerreform. Dennoch will Buffett weiter – zum Unmut einiger Aktionäre – fein zwischen seiner politischen Überzeugung und den Geschäften von Berkshire unterschieden und zum Beispiel keine Geschäfte mit Firmen oder Managern ausschließen, die mit der Waffenlobby NRA verbandelt sind.

Klar ablehnend äußerten sich die beiden Berkshire-Chefs allerdings zum Krypto-Währungsmarkt. Hier seien „Scharlatane und Menschen mit allem anderen als einem ausgezeichneten Charakter“ unterwegs, glaubt Buffett, und sein Vize Charlie Munger wird noch deutlicher: „Es ist einfach abstoßend“.

Doch selbst wenn nur engelsgleiche Menschen den Markt für Cyber-Geld betreiben würden, für Value Investor Warren Buffett ist das ohnehin eine grundsätzlich schlechte Investmentidee, denn eine Rendite gibt es nur, wenn der Preis steigt. „Cyber-Währungen produzieren nichts“, erklärt Buffett „Dass heißt, ihr Preis wird ausschließlich davon bestimmt, was jemand bereit ist dafür zu bezahlen.“

In den Augen von Buffett ist das wie Gold oder andere „sterile“ Assets keine gute Idee. „Wenn Sie zu Zeiten von Jesus Christus Gold gekauft hätten und die reale Renidite ausrechnen würden, wäre sie bei gerade mal einigen Zehntel eines Prozentes“, erklärt er. Und das ist gegenüber der Preformance von Berkhsire tatsächlich nichts. Der Buchwert der Firma stieg in den vergangenen 52 Jahren, seit Warren Buffett und Charlie Munger sie leiten, um 1.088.029 Prozent.

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