Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF

Home » Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF » Allgemein » BNP übernimmt RBS-Zertifikategeschäft

BNP übernimmt RBS-Zertifikategeschäft

Die Gerüchte kursierten schon lange, jetzt ist es offiziell: Die französische BNP Paribas übernimmt das Zertifikategeschäft der Royal Bank of Scotland (RBS). Doch was bedeutet dies konkret für die Inhaber von RBS-Zertifkaten?

Zunächst noch wenig, erst müssen die Kartellbehörden dem Deal zustimmen. Das scheint aber reine Formsache. Die beiden Häuser rechnen damit noch im ersten Halbjahr. Bis dahin soll bereits alles stehen, damit das Geschäft nach der Genehmigung durch die Behörden nahtlos von der BNP Paribas fortgeführt werden kann.

Die Franzosen können bereits Erfahrung mit der Fortführung fremder Zertifikateemissionen vorweisen: 2012 haben sie das Marketmaking für die ausstehenden Papiere von Macquarie übernommen. Anleger müssen sich daher keine Sorgen um ihre von der RBS emittierten Zertifikate machen, da die BNP wie im Fall von Macquarie nach der Übernahme Rückkaufkurse stellen wird und die Anleger daher ihre RBS-Bestände jederzeit veräußern können.

In den vergangenen Monaten haben viele Investoren bereits ein Kündigungsschreiben für ihre RBS-Zertifikate erhalten. Die RBS hat zwar nach der Entscheidung im Sommer 2013, das Derivategeschäft mit Privatanlegern aufzugeben, weiter Zertifikate emittiert. Die Bank hat aber auch die ausstehende Produktpalette mehrfach bereinigt, sprich Emissionen mit unbegrenzter Laufzeit wurden gekündigt.

Mit der Übernahme verschwindet einer der bekanntesten Anbieter vom Markt. Zwar rangiert die RBS in den Umsatz- und Absatzstatistiken des Deutschen Derivate Verbands (DDV) heute nur noch bei rund drei Prozent Marktanteil, doch in einzelnen Segmenten, wie dem Handel von Knock-out-Papieren rangiert das Haus noch unter den Top-5-Adressen.


Mehr Beiträge vom finanzjournalisten blog

Weitere Beiträge
0 Kommentare

Themen

Archiv

Autoren

Blog abonnieren

Unsere Bücher

Alle Bücher

Unser Team