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Gold-Statistiken richtig lesen

Die neuesten Daten des World Gold Council lesen sich wie Jubelmeldungen und lassen Goldfans auf bessere Zeiten hoffen. Doch Vorsicht, sie lenken den Blick auf die Aktionen der privaten Verbraucher. Wer wissen will, wie die Profis agieren, muss andere Zahlen betrachten.

Zunächst ein kurzer Blick auf die Ergebnisse: „Die Verbrauchernachfrage hat den weltweiten Rekord gebrochen“, heißt es in der Meldung der Branchenorganisation World Gold Council (WGC). Nicht verwundern dürfte, dass die Nachfrage nach physischem Gold in Ländern mit politischen Querelen stark gestiegen ist. So legte der Absatz von Barren und Münzen in der Türkei um 113 Prozent und in Thailand um 75 Prozent zu. China hat erstmals mehr als 1000 Tonnen Schmuck, Barren und Münzen nachgefragt (insgesamt: 1065,8 Tonnen) und hat damit Indien als größten Absatzmarkt auf Rang zwei verdrängt.

Fakt ist aber auch, dass die professionellen Investoren massiv Gold verkauft und damit den Goldpreis signifikant nach unten gedrückt haben: 881 Tonnen haben sie auf den Markt geworfen – das ist mehr als sie in den drei Jahren vorher insgesamt gekauft hatten.

Die Aktionen der Profi-Investoren lassen sich relativ einfach verfolgen, denn ihr liebstes Investment ist der SPDR Gold Trust, auch SPDR Gold Shares genannt. Momentan lagern in dem Gold-ETF noch gut 800 Tonnen, etwas mehr als noch vor einigen Wochen. In der Spitze waren es aber etwa zwei Drittel mehr.


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