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Bankenpanik in Bulgarien betrifft auch deutsche Anleger

Innerhalb weniger Tage ist eine weitere bulgarische Bank Ziel eines regelrechten Runs auf Einlageguthaben geworden. Diesmal ist auch Deutschland betroffen – nicht nur weil bei der Sofiaer FiBank auch Gelder von angeblich 2000 Kunden aus Deutschland lagern.

Schon vor einer Woche war die Corpbank Ziel eines Bankeruns und musste unter die Kontrolle der Zentralbank gestellt werden. Der Run gegen die FiBank wurde nun  durch eine Welle von SMS und Mails ausgelöst, die in den letzten Tagen kursierten. Die Zentralbank Bulgariens spricht von „bösen Gerüchten“ und dem Versuch „den Staat durch eine organisierte Attacke auf bulgarische Banken ohne Grund zu destabilisieren“. Sie versucht nun die Banken des Landes mit allen Mitteln zu stabilisieren.

Die deutschen Sparer dürften die Vorgänge einigermaßen beunruhigt beobachten – auch wenn die Einlagen bis 100 000 Euro abgsichert sind. Denn die Fibank ist Mitglied des harmonisierten europäischen Einlagensicherungssystems. Doch ob der bulgarische Sicherungsfonds letztendlich gut genug ausgestattet ist, bleibt abzuwarten.

Die Kampagne per SMS und Mail konnte dort nur fruchten, weil einen
Bankenpleite durchaus plausibel scheint. In den 90er Jahren gab es schon
einmal eine große Bankenkrise in dem Land, die letztendlich zur Pleite
von 14 Insituten geführt hatte. Und auch heute ist die Lage dort sowohl politisch als auch wirtschaftliche instabil. Ob es wieder zu Chaos kommt, kann uns allen nicht egal sein. Bulgarien ist zwar ein kleines Land – aber immerhin Mitglied der EU.

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