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Auch C&A gehört womöglich bald Chinesen

C&A – das ist für viele das Geschäft, in dem sie als Kind eingekleidet wurden und jetzt ihre Kinder einkleiden. Die Einzelhandelkette mit 1500 Filialen in 18 Ländern ist in so gut wie jeder deutschen Fußgängerzone präsent. Jetzt soll sie angeblich an chinesische Investoren verkauft werden.

Damit steht C&A in einer langen Reihe von deutschen Traditionsunternehmen die an Eigentümer aus dem Reich der Mitte gehen. C&A wurde 1841 von den Brüdern Clemens und August Brenninkmeyer gegründet. Sie ist im Besitz der Cofra-Holding AG, die wiederum der weit verzweigten Familie Brenninkmeijer gehört, mit angeblich rund 1000 Mitgliedern.

Jetzt will die Familie offensichtlich verkaufen und der Interessent kommt wohl aus China. Damit setzt sich ein Trend fort, der 2017 kurzfristig unterbrochen schien: Der Ausverkauf deutscher Unternehmen an chinesische Investoren.

Im Fall von C&A dürfte das – anders als zum Beispiel beim Roboterhersteller KUKA 2016 – kaum für einen politischen Aufschrei sorgen. Denn der Textileinzelhandel gilt nicht als Schlüsselindustrie in Deutschland – anders als so einige Betrieb aus dem Maschinenbau oder der Umwelttechnik, die in den vergangene Jahren an chinesische Investoren gingen.

Ein Ausrufezeichen ist es dennoch: Zeigt es doch, dass die chinesische Regierung ihre restriktive Politik gegen Kapitalausfuhren wieder gelockert hat – und damit der Weg auch frei ist für andere neue chinesische Übernahmen.

Mehr zum Thema China kauft den Mittelstand: https://www.arte.tv/de/videos/072496-010-A/re-schluss-mit-made-in-germany/

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