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Apple verdient weniger, zahlt aber mehr

Apple-Chef Tim Cook versuchte gestern im Konferenz-Call viele positive Vergleiche zu ziehen, doch die Zahlen sprechen für sich: Minus 13 Prozent beim Umsatz – und ein Gewinnrückgang um knapp 23 Prozent. Damit fiel das Quartalsergebnis noch schlechter aus als von den Analysten erwartet. Die Zukunftsaussichten erscheinen kurzfristig mau.

Nach einem Umsatz von 50,6 Milliarden Dollar im zweiten Quartal erwartet der Konzern im dritten Geschäftsquartal einen weiteren Umsatzrückgang auf 41 bis 43 Milliarden Dollar und auch  schrumpfende Margen. Die Aktie sackte nachbörslich um knapp acht Prozent auf 96,10 Dollar ab.

Absolut betrachtet verdient Apple immer noch prächtig, auch wenn der Konzern zum ersten Mal seit 13 Jahren einen Rückgang hinnehmen muss. Der Gewinn im zweiten Quartal des Geschäftsjahres betrug 10,5 Milliarden Dollar oder 1,90 Dollar je Aktie.

Als kleine Entschädigung für die rückläufigen Zahlen gibt es eine höhere Dividende. Aktionäre, die am 9. Mai Apple-Stammaktien im Depot haben, erhalten 0,57 Dollar Bardividende, das entspricht zehn Prozent mehr.

Das Unternehmen belastet vor allem die hohe Abhängigkeit von einem Produkt, dem iPhone. Mit neueren Produkten wie der Apple Watch, die vor einem Jahr auf den Markt kam, will der Konzern das Portfolio diversifizieren. Und möglicherweise mit einem Fahrzeug, doch Apple äußert sich vorab nicht zu neuen Entwicklungen. Verunsichert hat heute die Äußerung eines Analysten, dass möglicherweise nie ein Apple-Car gebaut werde. Im Silicon Valley gilt es jedoch als offenes Geheimnis, dass hinter dem Projekt Titan die Entwicklung eines Fahrzeugs steckt. Apple-Aktionäre müssen sich daher auf kurvenreiche Zeiten einstellen.

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