Im Silicon Valley ist man längst an selbstfahrende Autos gewöhnt. Als 30. Anbieter hat #Apple nun einen Antrag auf Zulassung gestellt. Auch #BMW, #Mercedes, #VW und #Bosch sind hier unterwegs, wie die Daten der Automobilbehörde belegen. So wie Apple und #Google kommen die Akteuere aber nicht zwingend aus dem Fahrzeuggeschäft.
Apple testet die Technologie mit Lexus-Fahrzeugen, bei denen ein Mitarbeiter hinter dem Steuer sitzt, um im Ernstfall eingreifen zu können. Während Apple hier noch in einer frühen Phase steckt, sind andere Firmen um Meilen weiter und drängen die kalifornischen Zulassungsbehörde zu einer Lockerung der Regelung, denn sie wollen die Fahrzeuge ohne Personal einsetzen, sprich komplett autonom fahren. Die Behörde stellte dies bis Jahresende in Aussicht.
Die Interessen der Akteure sind jedoch unterschiedlich: Einige Hersteller wollen die autonomen Fahrzeuge in drei bis vier Jahren am Markt anbieten, während andere sie für Fahrdienstleistungen nutzen möchten oder primär Interesse an der Elektronik und den Daten aus dem vernetzten Fahrzeug haben.
Platzhirsch auf den Straßen im Techzentrum Silicon Valley ist ohne Frage die Alphabet-Tochter Waymo, die 2009 von Google gestartet wurde und mit Abstand die meisten Testmeilen vorweisen kann. Allein in den vergangenen beiden Jahren legten die Fahrzeuge mehr als eine Million Meilen zurück. Doch seit einigen Monaten fällt auf, dass neben den bekannten Google/Waymo-Fahrzeugen verstärkt Autos anderer Firmen unterwegs sind.
Leider sehe ich aber nie eines von deutschen Herstellern. Ernsthaft Sorgen bereitet es mir (noch) nicht, denn für gewöhnlich tüfteln die Deutschen gern im Verborgenen. Allerdings müssen sich die großen Autohersteller auf neue Zeiten einstellen: Nicht jeder Autobesitzer heute wird in 20 Jahren noch ein eigenes Fahrzeug haben, sondern Fahrdienste nutzen oder Autos mit mehreren teilen. Vernetzte Daten machen dies möglich. Und daher werden Google und Apple im Cockpit mitfahren und profitieren.
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